Erfolgreiche Gründung des Interessenverbandes kleiner und mittlerer kapitalmarktorientierter Unternehmen e.V.

Es begann mit einer Initiative, kleine und mittelgroße Unternehmen in Brüssel  adäquat zu repräsentieren. Nicht zuletzt soll die EU-Verordnung für Wertpapierprospekte aktiv mitgestaltet werden – unter großem Zuspruch fand gestern die Gründungsveranstaltung statt.

Mit besagter Prospektverordnung beabsichtigt die EU, (insbesondere auch) mittelständischen Unternehmen einen Zugang zum Kapitalmarkt zu erleichtern. So die Theorie.

Theorie und Praxis gehen jedoch nicht immer in die gleiche Richtung: Gegenwärtig haben die Europäischen Wertpapieraufsichtsbehörden beispielsweise ein 100-seitiges englischsprachiges Konsultationsdokument zum zukünftigen KMU-Prospekt veröffentlicht, in dem u.a. konsultiert wird, ob KMUs auch zukünftig Abschlüsse nach ihren nationalen Rechnungslegungsstandards (HGB) in den Prospekt aufnehmen oder ob sie zukünftig nach IFRS bilanzieren müssen, was mit erheblichem Mehraufwand und Mehrkosten für die KMU verbunden wäre. Eine derartige Umsetzung würde genau das Gegenteil von einer Erleichterung bedeuten.

Die Rechtsanwaltskanzlei Luther wollte deshalb einen Verband ins Leben rufen, der dem kapitalmarktorientierten Mittelstand in Brüssel Gehör verschaffen und an einer verträglicheren Gestaltung der EU-Prospektverordnung mitarbeiten wird.

Scope stärkt Präsenz am Finanzplatz Frankfurt und vollendet Integration der FERI EuroRating

Diese Initiative wurde am 30. August nunmehr unter großem Zuspruch in die Tat umgesetzt. Auf der Vorveranstaltung referierten zunächst Deutsche Börse, das Deutsche Aktien Institut (DAI), die KFM Deutsche Mittelstand AG sowie Luther RA mit einem kurzen Überblick zu den zu adressierenden Themen.

Forsetzung nächste Seite