Steht die Nordex SE vor einem Mega-Deal? So gibt der Windturbinenbauer den möglichen Verkauf seines europäischen Projektentwicklungs-Portfolios von 2,7 GW an den Energieversorger RWE bekannt.
Nordex nutzt das aktuelle Marktumfeld, dass von hohem Investoreninteresse an in der Entwicklung befindlichen Projekten geprägt ist, und hat beschlossen, die Wertschöpfung aus einem Teil seines eigenentwickelten Projektportfolios mit einer einzigen Transaktion zu beschleunigen. Im Zuge dessen haben RWE und Nordex einen Verkauf dieses Geschäfts an den Energieversorger vereinbart. Dieser steht noch unter üblichen Transaktionsvorbehalten.
Insgesamt umfasst die geplante Transaktion eigenentwickelte Projekte mit einem Volumen von 2,7 GW. Mit rund 1,8 GW liegt der Fokus auf Windenergieprojekten verschiedener Reifestufen in Frankreich. Das Portfolio in Frankreich umfasst auch Photovoltaik-Projekte im Volumen von 0,1 GW.
Nordex als potenzieller Verkäufer und RWE haben einen entsprechenden Vertrag über eine Verkaufsoption unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt rund 402,5 Mio. EUR.
Vor dem Vollzug der Transaktion ist noch ein Abstimmungsprozess mit der Arbeitnehmervertretung in Frankreich durchzuführen. Der Vollzug der Transaktion ist zudem davon abhängig, dass entsprechende Genehmigungen der für die Außenwirtschaftskontrolle zuständigen Behörden in Frankreich vorliegen und übliche – und für die Transaktion erforderliche – Carve-out-Prozesse abgeschlossen sind. Es wird erwartet, dass der Vollzug in Q4 erfolgen kann.
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