Mogo veröffentlicht Quartalszahlen

Mogo Finance

Der Autofinanzierer mit Sitz in Riga hat heute Morgen seine jüngsten Geschäftszahlen publiziert. Von der Covid-19-Pandemie bleibt Mogo auch in Lettland nicht unbeeinträchtigt.

So stiegen die Zinseinnahmen im ersten Quartal 2020 stark um fast 30% auf 22,2 Mio. EUR. Das EBITDA legte sogar um knapp 40% zu, jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das Nettoergebnis indes blieb bei 1,2 Mio. eUR praktisch unverändert – unabhängig von den Auswirkungen von Corona, wie Mogo betonte.

Modestas Sudnius, CEO von Mogo Finance, dazu: „Wir müssen die Quartalszahlen in eine Zeit vor und eine nach Corona einordnen.“ Mitte März hat auch der Finanzierer von Autokrediten seine Prozesse und das Management dann umgehend verändert.

So möchte Mogo künftig noch flexiblere Finanzierungslösungen, um das aktuelle Umfeld besser adressieren zu können, so Sudnius. Auch an der Kostenstruktur werde man arbeiten, ferner bei Markteintritten in zusätzlichen Ländern zunächst einmal schauen, ob diese nicht auch von einem kompletten Lockdown betroffen sind.

Seit September hat Mogo zudem zwei Kapitalerhöhungsrunden über die Bühne gebracht, jeweils eine im vierten und eine im neuen ersten Quartal.

Mogo Finance

Am 15. April um 15 Uhr CET wird Mogo den gewohnten Conference Call abhalten. Interessierte können sich unter diesem Link anmelden. Die Präsentation zur TelKo soll schon ab 9 Uhr morgens verfügbar sein.

Der baltische Finanzdienstleister Mogo Finance hatte zuletzt Mitte Februar seine noch ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vorgelegt. Die ausgereichten Kredite legten um 56% auf 178,4 Mio. EUR zu, davon rund ein Drittel in Wachstumsmärkten / neuen Ländern.

Im Rahmen der Wachstumsstrategie habe Mogo bereits in acht Ländern die Schwelle zur Profitabilität erreicht, nach sechs im Geschäftsjahr zuvor. Auf Basis des EBITDA sogar in zehn Märkten gegenüber sechs 2018.

Mittels erneuter Anleiheaufstockung wurden weitere Investorengelder über 25 Mio. EUR am Bondmarkt eingesammelt. Damit erhöht sich die ausstehende 9,5%-Unternehmensanleihe 2018/22 auf sodann 100 Mio. EUR.