
Von Gerhard Wagner, Head of Sustainable Investments Equities, und Dominik Ladner, Analyst, Swisscanto: kritische Rohstoffe als Faktor der Energiewende.
Die Dekarbonisierung der Wirtschaft will den Übergang von so genannten ‚braunen‘ fossilen Brennstoffen zu ‚grünen‘ erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser und Erdwärme schaffen. Dies mit dem Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und den Klimawandel zu bremsen. Dieser auch von Regierungen angestrebte Übergang ist auf kritische Rohstoffe angewiesen, liefern sie doch eine Grundlage für emissionsarme Technologien und Produkte.
Gleichzeitig nimmt der Druck auf diese Ressourcen auch anderweitig zu. Dafür sorgen der wachsende Wohlstand und das Wirtschaftswachstum, das Voranschreiten digitaler Technologien sowie die zunehmende Nachfrage aus Entwicklungsländern.
Die Nachfrage nach den verwendeten Materialien variiert dabei je nach Technologie. Die Metalle Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Grafit etwa sind entscheidend für die Leistung von Batterien (sehr wichtig im Bereich der Elektrofahrzeuge). Seltene Erden werden für den Bau von Permanent-Magneten in Windturbinen und Elektromotoren verwendet. Und für die Stromnetze werden große Mengen an Aluminium und Kupfer benötigt, wobei letzteres Metall den Grundstein für alle strombezogenen Technologien schlechthin bildet.
