Der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. hat im ersten Halbjahr 2020 auf Konzernebene einen Umsatz von 102,1 Mio. EUR erzielt – rund ein Drittel weniger als vor einem Jahr.
Das bedeutet einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (151,3 Mio. EUR), der unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sei, so die Königsblauen.
Die Schalker haben es allerdings dank einer schnellen Reaktion mit umfangreichen Kostensenkungsmaßnahmen – wie beispielsweise dem Gehaltsverzicht im Lizenzspielerbereich sowie anderen Bereichen des Konzerns, flächendeckender Kurzarbeit sowie dem Stopp von Investitionsprojekten – geschafft, die Auswirkungen auf das Ergebnis in Grenzen zu halten.
Der Halbjahresfehlbetrag beträgt 9,7 Mio. EUR (im ersten Halbjahr 2019: 18,3 Mio. Euro). Die Nettofinanzverbindlichkeiten steigen im ersten Halbjahr 2020 nur leicht auf 120,8 Mio. EUR. Die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten liegen zum 30.06.2020 bei 205,3 Mio. EUR.
Der Umsatzrückgang im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 resultiere vor allem aus gesunkenen Erträgen aus der Vermarktung der medialen Verwertungsrechte, auf Grund der Teilnahme an der UEFA Champions League in der Spielzeit 2018/19, aus Transferentschädigungen sowie aus den Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal 2020.
Für das Gesamtjahr 2020 planen die Königsblauen aufgrund der weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie geringeren Erträgen aus der medialen Verwertung mit Umsatzerlösen zwischen 160 und 200 Mio. EUR und einem Jahresfehlbetrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Ein Bild auch heute noch mit Gänsehautcharakter: Die Euro-Fighter um Vereins-Legende Huub Stevens (3. v.r.)
Die Finanzverbindlichkeiten werden bis zum 31.12.2020 insbesondere aufgrund eines durch die Corona-Pandemie begründeten Darlehens sowie der plangemäßen Inanspruchnahme des Kredits im Rahmen des Bauprojekts Berger Feld II um einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ansteigen.
Die beiden notierten Schalke-Anleihen aus dem Jahr 2016 notieren unter pari, aber überschaubar. Die volumenkleinere ist nächstes Jahr fällig, die andere erst 2023.