Intelligente Investmentstrategien: So revolutioniert KI mit ChatGPT die Kryptobranche

Jedes Investment birgt Risiken. Dennoch lohnt sich, von Chancen und Möglichkeiten, die KI bietet, zu profitieren. Von Jacqueline Lehmann*

Seit November letzten Jahres ist das Thema Künstliche Intelligenz in aller Munde: ChatGPT, ein KI-basierter Chatbot, wurde eingeführt und wird seither tagtäglich von tausenden Nutzern verwendet, um Texte erstellen zu lassen. KI-Programme bereichern nicht nur viele Arbeits- und Lebensbereiche, sondern nehmen auch ihren Platz in der Kryptowelt ein. ChatGPT revolutioniert bereits jetzt die Kryptobranche.

Zudem erscheinen immer mehr KI-Coins auf dem Markt. Auch helfen KI-Systeme bei diversen Investments. Doch inwiefern verändert ChatGPT die Kryptowelt? Was ist weiterhin zu erwarten? Welche Chancen bietet KI im Bereich Krypto und was sind die Gefahren?

ChatGPT: So vielfältig wird das KI-Tool eingesetzt

Gedichte, Geschichten, Bewerbungen und Songs – das alles und viel mehr kann ChatGPT eigenständig verfassen. Mehr als 100 Mio. Menschen haben das Programm für verschiedene Zwecke bereits verwendet. Dabei müssen die Nutzer lediglich eine Frage oder eine Anweisung an den Chatbot stellen. Dieser generiert binnen weniger Sekunden einen vollständigen, sinnvollen Text.

Hinter diesem revolutionären System steckt das Unternehmen OpenAI, das auch bereits andere KI-Programme, wie den Bildgenerator DALL-E 2, eingeführt hat. ChatGPT wurde zuvor mit Massen an Informationen und Daten trainiert, aus denen es seine Antworten zieht und vielfältige Textsorten auf Anfrage generiert. Dabei ist es egal, auf welches Themengebiet sich die Frage bezieht – es ist in der Lage, Ergebnisse zu Bereichen wie der Medizin, Finanzen, IT oder zu alltäglichen Angelegenheiten zu liefern. Das ist auch der Grund, weshalb viele Unternehmen das KI-Programm bereits in ihren Betrieben implementieren. Indem sie ChatGPT Texte generieren lassen, sparen sie Zeit und Kosten.

Die Kohärenz und das Verständnis hinter der KI ist so beeindruckend und authentisch, dass Universitäten Schwierigkeiten haben, festzustellen, ob studentische Arbeiten eigenhändig oder mithilfe des Programms verfasst wurden. Und genau deswegen fasziniert das Programm Millionen von Nutzern weltweit.

Intelligent Investieren: So einfach ist das Investieren in Krypto mithilfe von ChatGPT

Neben der Künstlichen Intelligenz hat auch das Thema Krypto in den vergangenen Jahren medial an Bedeutung gewonnen. Tatsächlich wird KI auch immer häufiger in der Kryptowelt eingesetzt, so auch ChatGPT. Das KI-Tool kann zum Beispiel Daten und Informationen sammeln, Hilfestellung geben, Strategien entwickeln. Insbesondere für Einsteiger kann das Programm unterstützend sein, indem es auf verschiedene Fragen eingeht: Wieso ist Bitcoin so populär, was macht es so einzigartig? Warum sind Investitionen in Kryptowährungen lohnenswert? Worauf sollte man beim Anlegen achten?

Dadurch, dass der Markt volatil und risikoreich ist, laufen Anfänger Gefahr, die Übersicht zu verlieren und erste Verluste zu erfahren. Hier kann das KI-Programm helfen, erstmalig in der Kryptowelt Fuß zu fassen. So erhalten neue Anleger zunächst einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Kryptoinvestments, sowie erste Tipps und Hilfestellungen. ChatGPT ist aufgrund der gesammelten Daten und Analysen dazu fähig, viel Kryptocontent wiederzugeben. Es kann zum Beispiel Nutzern dabei helfen, Smart Contracts oder andere Programmierungen vorzunehmen.

Auch kann es Unternehmen mit SWOT-Analysen unterstützen und ihre Konkurrenten analysieren. Letztlich verfügt ChatGPT auch über rechtliches Wissen und kann auf juristische Fragen, wie beispielsweise welche Vorlagen bei Kryptoinvestments berücksichtigt werden müssen, antworten. Dadurch haben Anleger den Vorteil, dass sie bei rechtlichen Angelegenheiten nicht immer sogleich einen Anwalt aufsuchen müssen. Somit sparen sie nicht nur Zeit, sondern auch Kosten.

Das sind die Schattenseiten von ChatGPT

Neben den vielfältigen Möglichkeiten verbergen sich auch gewisse Risiken hinter dem textbasierten KI-Programm. ChatGPT wurde mit einer erklecklichen Masse an Daten trainiert und kann zu jedem Themenbereich Informationen vermitteln. Doch ist dies genug? Tatsächlich reicht sein Wissensstand nur bis zum Jahr 2021. Somit kann es weder genaue Prognosen stellen, noch auf aktuelle Entwicklungen von beispielsweise Kryptowährungen eingehen. Hier müssen Anleger Eigenrecherche betreiben.

Zudem darf man nicht vergessen, dass auch KI-Programme fehlerhafte Ergebnisse liefern können. Man erhält nicht immer das gewünschte Ergebnis, da das Programm auch Informationen aus falschen Kontexten entnehmen kann. Ein gewisses Fehlerrisiko herrscht also immer.

Dennoch lohnt es sich, KI-Tools wie ChatGPT in Erwägung zu ziehen. Insbesondere für Neueinsteiger in der Kryptobranche liefert das Programm Antworten auf wichtige Fragen. Auch wenn in einigen Fällen Eigenrecherche gefragt ist, spart man sich Zeit und Kosten.

Neuer Trend auf dem Kryptomarkt: KI-Coins

Der Kryptomarkt wächst tagtäglich – und mit über 21.000 Kryptowährungen ist noch immer kein Ende in Sicht. Der Hype um die Künstliche Intelligenz trägt dazu bei, dass die Anzahl an Coins rasanter wächst als je zuvor: KI-Coins sollen nun die Kryptowelt revolutionieren. Sie sollen nicht nur als lukrative Investmentmöglichkeit fungieren, sondern auch auf (bald) kostenpflichtige KI-Programme wie ChatGPT den Zugriff gewähren. Anleger hoffen, dass aus dem derzeitigen Hype ein langfristiger Gewinn entsteht.

Grundsätzlich unterscheiden sich KI-Coins von ganz gewöhnlichen Tokens nur in ihren Krypto-Protokollen. Sie befinden sich auf der Blockchain, auf der die KI basiert. Viele Investoren sind sich sicher, dass der Hype nicht so schnell abnehmen wird. Denn so wie die Nachfrage derzeit steigt, so steigen auch die Preise für die KI-Coins. Besonders mit der Einführung der KI-Programme ChatGPT und DALL-E 2 sind die Erwartungen an weitere KI-Projekte hoch. Tatsächlich haben von den begehrtesten 30 KI-Coins bereits eine Vielzahl sich in ihrem Wert verdoppelt. Zu den größten fünf KI-Coins gehören The Graph (GRT), SingularityNET (AGIX), Fetch (FET), Ocean Protocol (OCEAN) und iExec RLC (RLC).

Während Künstliche Intelligenz in den Medien heiß diskutiert wird, erlangt auch die Kryptobranche immer mehr an Bedeutung. Folglich sehen zahlreiche Anleger viel Potenzial in der Kombination beider Tech-Bereiche: Nicht nur ChatGPT, sondern auch KI-Coins revolutionieren die Kryptobranche. Dennoch ist hier Vorsicht geboten. Jedes Investment benötigt ausgiebige Recherche und jeder Hype kann mit der Zeit abflauen. Fakt ist, dass das Thema KI weiterhin Millionen von Menschen faszinieren wird. Es sind auch in Zukunft revolutionäre Projekte auf dem Markt zu erwarten.

Fazit

Künstliche Intelligenz und Krypto – zwei Themen, mit denen sich die Medien derzeit am meisten befassen. Wer anfangen möchte, in Krypto zu investieren, kann sich von ChatGPT beraten lassen. Nicht nur bei den ersten Investitionsschritten kann es Anlegern helfen, sondern auch auf rechtliche Fragen eingehen und Anleitungen für Programmierungen bereitstellen. Auch in Form von Coins geben KI-Produkte einen Mehrwert: Für viele Investoren sind KI-Coins aktuell die beste Möglichkeit, lukrative Gewinne zu erzielen. In Zukunft werden mit großer Wahrscheinlichkeit noch mehr KI-Projekte auf dem Markt erscheinen. Natürlich birgt jedes Investment ein gewisses Risiko. Dennoch lohnt es sich, von den Chancen und Möglichkeiten, die KI bietet, zu profitieren.

Jacqueline Lehmann

*) Jacqueline Lehmann ist CEO von Ledger21, einer Tochtergesellschaft der Green Capital & Beteiligungen AG, die auf die Anlagen in dem aufstrebenden Markt für Kryptowährungen spezialisiert ist. https://ledger21.ch/

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