Hohe Sparquote privater Haushalte kontraproduktiv für Wirtschaft

Foto @ „Handelskontor“-Infografik

Im zweiten Jahresviertel stieg die Sparrate in Deutschland auf 20,1% des verfügbaren Einkommens. Im Vorjahr sank der Anteil in besagtem Zeitraum auf rund 10%. Wie aus einer neuen Handelskontor-Infografik hervorgeht, zeigt sich der Trend auch international. In Kanada hat sich die Sparquote sogar verfünffacht.

62% der Bundesbürger legen regelmäßig Geld zur Seite. Der am häufigsten genannte Grund ist hierbei das Sicherheitssparen für Notfälle. 45% sind hiervon motiviert. Lediglich 30% geben an, sich langfristig ein Vermögen aufbauen zu wollen.

Wie die Infografik aufzeigt, liegt rund 40% des Vermögens der privaten Haushalte in Deutschland in Form von Bargeld und Einlagen vor – Geld, dass aufgrund der Inflation im Laufe der Zeit sogar weniger wird. Hingegen fallen nur 6,9% der Vermögenswerte auf Aktien. Vermögensverwalter empfehlen Privatanlegern hingegen, mehr als die Hälfte des Vermögens in Wertpapiere zu stecken.

Indes könnte sich die hohe Sparquote sogar kontraproduktiv auf die Wirtschaft auswirken. „Ohnehin angeschlagenen Unternehmen könnten die Umsätze noch weiter einbrechen“, so Handelskontor-Herausgeber Raphael Lulay. „Dies könnte im ungünstigsten Fall sogar zu einem Mehr an Insolvenzen führen. Sobald wiederum eine kritische Masse erreicht ist, könnte dies auch für Geldinstitute zu einem Problem werden. Ob diese gewappnet hierfür sind, wird sich noch zeigen müssen. Das folgende Börsenjahr könnte allerdings einige Überraschungen bereithalten“.

HIER geht es zum ausführlichen Beitrag mit weiteren interessanten Informationen und anschaulichen Infografiken.

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