„Gute Nachrichten gehen zu leicht unter aktuell“ – Interview mit Fritz Homann, Homann Holzwerkstoffe

HOMANN HOLZWERKSTOFFE GmbH: Aufstockung der Unternehmensanleihe 2017/2022 erfolgreich abgeschlossen

Interview mit Fritz Homann, Geschäftsführer, Homann Holzwerkstoffe GmbH, über die jüngsten Geschäftszahlen, Investitionsgelegenheiten und natürlich Pläne für die Homann-Anleihe 2012/17

BondGuide: Herr Homann, bei einem unserer letzten Treffen erläuterten Sie: 90% der Refinanzierung der Anleihe 2012/17 sei in trockenen Tüchern. Anleger interessiert sicherlich der aktuelle Stand, wie man am Kurs ja ablesen kann.
Homann: Grundsätzlich ist das richtig. Die Frage ist, wonach man die Prozente gewichtet. Natürlich steht eine Refinanzierung noch nicht in der Homann-Bilanz. Nimmt man den Stand der Verhandlungen, dann ist das nach wie vor zutreffend.

BondGuide: Ein Mix aus verschiedenen Alternativen also?
Homann: Der Markt für KMU-Anleihen ist aktuell nun mal recht angespannt, daher: klar. Eigentlich hielten wir den Markt für ein ganz probates Finanzierungselement, das allerdings durch Einzelne in Verruf geraten ist.  

Homann stellt sich vor

Familienunternehmen in 4ter Generation

BondGuide: Kommen wir zu Ihren Halbjahreszahlen: Vor einiger Zeit hatten Sie mir den Unterschied zwischen deutschem und polnischen Wald erläutert…
Homann: Zunächst mal: Holz ist Holz. Aber Scherz beiseite. Die Waldbesitzstruktur ist eine ganz andere in diesen Ländern, wo Homann über Werke verfügt. Über 90% des Waldes in Polen ist Staatswald. Hierzulande gehört der Wald Privaten, Kommunen und Kirchen. Das bedeutet auch eine ganz andere Art der Verhandlung über die Holzversorgung: In Polen zentral, in Deutschland aufwändiger dezentral.

BondGuide: Also ist polnisches Holz günstiger im Einkauf?
Homann: Der Unterschied zugunsten von Polen war abhängig vom Slotty-Wechselkurs sicherlich schon mal größer. Die Holzpreise gleichen sich schon an, aber bleiben stets zugunsten Polens.

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