Geld investieren in Optionen – lohnt sich das?

Optionen – dieses Thema verbinden viele Anleger mit „Zockerei“. Oft werden Optionen mit Optionsscheinen, Zertifikaten oder gar mit sogenannten „binären Optionen“ verwechselt, was aber nicht nur irreführend, sondern schlichtweg falsch ist. Von Robert Steininger.

Denn Optionen sind ein seriöses, vielseitiges und transparentes Finanzprodukt, das – richtig angewendet – dem Optionshändler einen statistischen Vorteil gegenüber allen anderen Marktteilnehmern ermöglicht. Damit sorgt es für stetige Renditen in den Portfolios, was auch der nebenberufliche Optionshändler Andreas Strohmer bestätigen kann.

Der 47-jährige Andreas Strohmer ist studierter Wirtschaftsingenieur und arbeitet als Elektronik-Entwickler und Innovationsmanager für Test- und Ground-Support-Equipment in der Flugindustrie. Im Nebenberuf ist Strohmer seit drei Jahren auch erfolgreicher Optionshändler. Neben Optionen, die 40% seines Kapitaleinsatzes ausmachen, arbeitet Strohmer mit verschiedenen Aktienportfolios. In seiner Depot-Einkommensstrategie ist der Optionshandel die einzige Einnahmequelle. Strohmer tätigt seine erfolgreichen Optionstrades auf Basis von Strategien, die alle auf das Verkaufen von Optionen abzielen.

Mit Optionsverkäufen langfristig eine hohe Rendite erwirtschaften

Optionsverkäufer handeln quasi wie eine Versicherungsgesellschaft – diese kalkuliert die Prämien, die sie verlangt, nach der Eintrittswahrscheinlichkeit des Versicherungsfalls bzw. des Risikos. Und da sie gewinnorientiert agiert, wird sie einen Aufschlag auf die kalkulierte Prämie verlangen. Die Prämie ohne diesen Aufschlag dient dazu, den Versicherungsfall zu decken, der Aufschlag ist der Gewinn“, so Strohmer. An der Börse läuft es ähnlich: Die Options-Prämien, die dort bezahlt werden, enthalten in der Regel auch einen Gewinnaufschlag. Clevere Optionsverkäufer können diesen dauerhaft vereinnahmen und damit Renditen erwirtschaften, die deutlich über langfristigen Aktienrenditen liegen. Denn es lässt sich tatsächlich beweisen, dass Optionen im langjährigen Schnitt zu teuer sind. Genau darin liegt der Wettbewerbsvorteil des Optionsverkäufers. Gemittelt schätzt Strohmer, das eine durchschnittliche Rendite von 20% jährlich ohne überzogenes Risiko erzielbar ist.

Der Crash oder wie alles begann

 

Auf die Frage, wie er zum Optionshandel kam, antwortet Andreas Strohmer: „Beim Crash des Schweizer Franken im Januar 2015 bemerkte ich, dass ich bereits an der Börse aktiv war, ohne mir darüber im Klaren zu sein. Ich hatte damals einen ausländischen, in Schweizer Franken geführten Kredit für meinen Hausbau abgeschlossen“, erklärt Strohmer. „Nach dem Crash dämmerte es mir, dass ich mich besser selbst um meine Finanzen kümmern sollte, als es den Bankern zu überlassen. Ich begann, Bücher zu lesen, Webinare zum Thema Geldanlage zu besuchen und lernte auch schnell andere Trader kennen.“ Als erstes versuchte sich Strohmer im Daytraden. Als dies aber nicht den gewünschten Erfolg brachte, landete er sehr schnell beim Optionshandel, den er von Anfang an erfolgreich für sein Anlagedepot anwenden konnte. Damit war für Strohmer klar, dass er sich zum Thema Optionen weiterbilden wollte. Bei Nachfragen unter Trading-Kollegen nach guten Coaches in diesem Bereich stieß er schnell auf Optionsuniversum, einem Anbieter von Webinaren, Seminaren und Coachings zum Thema nachhaltiger Optionshandel.

Die Welt des Optionshandels

Bei Optionsuniversum hat Strohmer unter anderem das Webinar „BF70plus“ besucht, das eine einfach zu handhabende Einkommensstrategie behandelt. Auch Anfänger können diese ganz unkompliziert aufsetzen, mit dem Ziel eines regelmäßigen Einkommens – und meist unabhängig vom gegenwärtigen Markttrend. Die BF70-Strategie zeichnet sich durch ein hervorragendes Chance-/Risikoverhältnis und geringe Wertverluste aus. Eine weitere von Strohmer besuchte Webinar-Reihe heißt „Wide Wing Butterfly“. Diese Strategie nutzt ebenso (wie auch die anderen Optionsstrategien von Optionsuniversum) die Tatsache aus, dass Optionen im langfristigen Durchschnitt zu teuer sind. Das bedeutet, dass das Verkaufen von Optionen einen statistischen Vorteil bietet. Die Kehrseite der Medaille ist, dass der Verkäufer damit auch das volle Risiko des Marktes trägt. Ideal ist für Strohmer daher eine Optionsstrategie mit eingebauter Risikobegrenzung wie die Strategie des Wide Wing Butterfly.

Austausch mit den Profis

In den Seminaren und auch im so genannten Live-Options-Room, den Optionsuniversum anbietet, habe er enorm viel gelernt, bestätigt Strohmer. Der Live-Options-Room gewährt Tradern online Einblicke ins Live Trading. Sie sehen in Echtzeit, wie die Händler von Optionsuniversum ihre eigenen Trades planen, aufsetzen und wann sie aufs Knöpfchen drücken, um den Trade einzustellen. Die Händler können dabei über Tage und Wochen im Trading Room beobachten und sehen, wie die Profis ihre Depots adjustieren, wann sie Gewinne mitnehmen oder wie sie das Risiko managen, wenn ein Trade mal in Schieflage gerät. Die Ergebnisse dieser Trades werden protokolliert und präsentiert.

„Ein weiteres, von Optionsuniversum organisiertes Highlight sind die jährlichen Options-Symposien. Hier trifft man jede Menge Leute mit großer Erfahrung im Optionshandel und tauscht sich über die Trades aus. Egal, wie es gerade läuft“, so Stromer. „Eine tolle Gelegenheit zur Weiterbildung und zum Austausch, denn als Optionshändler hat man im Alltag immer das Problem, sich mit nur sehr wenigen Menschen austauschen zu können, da Optionshandel leider noch viel zu wenig bekannt und verbreitet ist.

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