Neuigkeiten vom ansonsten eher wortkargen Anleiheemittent Saxony Minerals & Exploration AG (SME AG): Dem Bergbauspezialisten aus Sachsen liegt seit dem 30. September 2024 nach jahrelangem intensiven Verfahren der bergrechtliche Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben Erzbergwerk Pöhla vor. Damit lässt das Oberbergamt das neue Bergwerk in Pöhla zu.
Der erfolgreiche Abschluss des Genehmigungsverfahrens markiere ein Meilenstein für den Bergbau in Sachsen und die Saxony Minerals & Exploration AG. Der Feststellungsbeschluss ist antragsgemäß auf eine Dauer von 70 Jahren befristet.
Die SME AG ist seit 2016 in Pöhla, einem Ortsteil von Schwarzenberg im Erzgebirge, aktiv und jetzt bereit, den Bau der Rampe und den Abbau der Erze über die Rampe zu starten, die Voraussetzungen sind geklärt. SME beabsichtige in dem Bergwerk u.a. Zinn, Wolfram, Flussspat und Indium zu gewinnen – die jährliche Förderausbeute werde mit bis zu 400.000 Tonnen Erz angegeben. Dabei sollen die Rohstoffe in der Region aufbereitet werden. Die Lagerstätte reiche nach Darstellung des Unternehmens für einen Bergwerksbetrieb über 60 bis 70 Jahre.
Laut Oberbergamt umfasse das Vorhaben den Aufschluss der Lagerstätte, die Gewinnung der Bodenschätze unter Tage sowie den Betrieb einer Aufbereitungsanlage. Außerdem soll eine Halde angelegt werden.
Die SME AG ist, abgesehen von der Wismut AG, das erste Erzbergwerk, welches in Deutschland seit dem Kriegsende als komplett neues Bergwerk genehmigt, errichtet und in Betrieb genommen wird.
Das Unternehmen mit Sitz in Halsbrücke (Landkreis Mittelsachsen) ist dabei, sich als Experte bei der Gewinnung sogenannter bergfreier Bodenschätze, wie Wolfram, Fluorit, Zinn, Indium, Nickel und anderen Erzen in Sachsen zu etablieren. Einige davon, insbesondere das begehrte Wolfram erkundeten die Geologen der SME in einem Altbergbaugelände bei Pöhla-Globenstein. Aufgrund dieses Fundes entschlossen sich die Experten der SME AG die große und über 800 Jahre andauernde Geschichte des Erzbergbaus im Freistaat in der heutigen Zeit und unter heutigen Bedingungen wieder aufzunehmen und fortzuführen.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und freuen uns, nun die wichtige Planungssicherheit für den Bergbau im Erzgebirge zu haben. Für die Region bestehen berechtigte Hoffnungen und Erwartungen hinsichtlich der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Außerdem besitzt das Vorhaben vor dem Hintergrund weltweit stark gestiegener Preise für zahlreiche Erze und seltene Erden eine große Relevanz, spielen doch die entsprechenden mineralischen Rohstoffe aus dem Bergbau eine wichtige strategische Rolle zur Sicherung der Wirtschaft und Unabhängigkeit in kritischen Versorgungslagen“, kommentiert Dr. Klaus Grund, Vorstand der SME AG, den aktuell erreichten Meilenstein.
Die im November 2019 ausgegebene 7,75%-SME-Unternehmensanleihe 2019/25 (ISIN: DE000 A2YN7A 3) über zuletzt etwa 7,2 Mio. EUR und regulärer Endfälligkeit am 01. Mai 2025 wird derzeit in einer breiten Spanne zwischen 45,50 und 82,00% gehandelt.
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