DEMIRE: Stein auf Stein zu einem etablierten Gewerbeimmobilienspezialisten

DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG beabsichtigt die Begebung einer Unternehmensanleihe im Volumen von EUR 270.000.000
Stein auf Stein: DEMIRE will im Zuge der Neuposition-
ierung weiter kräftig ausbauen.
Foto @ DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG

Die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG baut weiterhin konsequent um. Die fortschreitende Neupositionierung des Immobilienkonzerns spiegelt sich unterdessen auch in den zuletzt vorgelegten Halbjahreszahlen wider – Altlasten aus früheren Immobilienengagements lassen das Zahlenwerk aber leicht bröckeln.

DEMIRE (vormals MAGNAT Real Estate AG) berichtete zu Wochenbeginn über den Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr (1.4. bis 30.9.) des Rumpfgeschäftsjahres 2014 (Ende am 31.12.14). Danach erwirtschaftete der auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Immobilieninvestor mit 0,1 Mio. EUR ein leicht positives Periodenergebnis nach einem Verlust von 2 Mio. EUR. Das Ergebnis aus der Vermietung von Immobilien stieg auf 1 Mio. EUR, nachdem im Vorjahr nur 0,2 Mio. EUR verbucht wurden. Diese Ertragsposition soll im Zuge der Neupositionierung – weg vom Immobilien-Development in Osteuropa hin zu einer „Buy and Hold“-Strategie aussichtsreicher Bestandsimmobilien mit Mehrwertpotenzial in Deutschland – weiterhin deutlich zulegen und zukünftig wesentlich zum Erfolg des DEMIRE-Konzerns beitragen. Unterdessen sei der Rückzug aus den ehemaligen Zielregionen fortgeführt worden und das Engagement in der Türkei mit Gewinn veräußert, versichern die Frankfurter. Die restlichen Bestände belasteten noch aufgrund von negativen Währungseffekten das aktuelle Zahlenwerk.

company.DEMIREIIjpgDie Bilanzsumme des DEMIRE-Konzerns wurde im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 (31.3.14) von 48,4 Mio. EUR auf jetzt 95 Mio. EUR nahezu verdoppelt. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem Erwerb von Gewerbeimmobilien. Der im ersten Geschäftsjahresquartal angestoßene Kauf eines Portfolios von zunächst sieben und inzwischen auf acht erhöhten Gewerbeimmobilien in mehreren deutschen Großstädten soll noch 2014 abgeschlossen werden.

DemireIm Spätsommer begab DEMIRE eine Unternehmensanleihe (2014/19) im Gesamtnennwert von 50 Mio. EUR. Die im Wege einer reinen Privatplatzierung an ausschließlich Institutionelle ausgereichte Schuldverschreibung bietet einen halbjährlich fälligen Zinskupon von 7,5% p.a. und steht nach fünf Jahren im September 2019 zur Rückzahlung an. Die Notierungsaufnahme im Frankfurter Open Market erfolgte am 16. September. Close Brothers Seydler Bank begleitete die Emission als Sole Global Coordinator und Bookrunner (BondGuide berichtete). Das Bondvolumen sei indes nahezu vollständig in den Ausbau des Gewerbeimmobilienportfolios investiert worden: Nach Ende des Berichtszeitraums hat der Immobilieninvestor ein Portfolio bestehend aus insgesamt 107 Liegenschaften erworben. Mit vermietbaren Flächen von knapp 0,27 Mio. Quadratmetern soll eine jährliche Nettomiete von über 19 Mio. EUR erwirtschaftet werden. Das Closing der Transaktion ist noch im laufenden Jahr avisiert.

„Das Portfolio trägt bereits heute umfangreich zur Risikobegrenzung bei und beschleunigt unser Wachstum. Unsere erklärte Strategie, DEMIRE zu einem wesentlichen Marktteilnehmer auszubauen, werden wir mit hoher Geschwindigkeit fortsetzen“, kommentiert DEMIRE-Vorstandssprecher Hon.-Prof. Andreas Steyer.

DEMIRE2Unterdessen hat der Aufsichtsrat der auch aktiennotierten Gesellschaft Dipl.-Kfm. (FH) Markus Drews (39) mit Wirkung zum 1. Dezember als zweites Mitglied in den DEMIRE-Vorstand berufen. Neben Steyer werde Drews die Bereiche Organisation, Administration, Transaktionen und Asset Management verantworten. Dabei greift der 39-Jährige auf Erfahrungen einer mehr als 20-jährigen Karriere in der Immobilienbranche zurück. In seinen bisherigen Positionen verantwortete er ein Transaktionsvolumen von über 2 Mrd. EUR und war zudem maßgeblich am Aufbau einer börsennotierten Immobiliengesellschaft beteiligt. „Mit der Berufung von Markus Drews in den Vorstand haben wir einen erfahrenen Branchenexperten gewonnen. Damit können wir unsere Expansionsstrategie hin zu einem der wesentlichen Bestandshalter auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt weiter fortsetzen“, ergänzt Steyer.

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