Die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) hat die Creditreform Rating AG in ihr Portfolio von anerkannten Ratingagenturen aufgenommen. Somit kann die Ratingagentur ab sofort die Bonitätsprüfungen zur risikoorientierten Beitragsmessung durchführen.
Die EdB, Tochter des Bundesverbandes deutscher Banken e.V., stellt die gesetzliche Einlagensicherung und Anlegerentschädigung (bis zu 100.000 EUR) für private Banken in Deutschland sicher und ist damit eine wichtige Institution des Finanzsystems.
Gemäß Entschädigungseinrichtungs-Finanzierungsverordnung (EntschFinV) führt die EdB bei den ihr zugeordneten Kreditinstituten – derzeit 183 – regelmäßig Prüfungen zur Einschätzung der Gefahr des Eintritts eines Entschädigungsfalles durch und nutzt dabei externe Ratings für die risikoorientierte Beitragsbemessung.
Seit März 2023 wird nun auch Creditreform Rating als von der EdB anerkannte Ratingagentur Bonitätsprüfungen übernehmen und weitet somit das Angebot für die Banken aus.
Creditreform Rating führt seit 2000 Ratings für deutsche Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerke sowie Unternehmen und Banken durch. Um die Anerkennung von der EdB zu erhalten, hat die Ratingagentur in den vergangenen fünf Jahren einschlägige Erfahrungen im Bereich Kreditinstitute nachgewiesen.
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„Für uns stellt die Anerkennung durch die EdB einen wichtigen Meilenstein dar. Der nächste und noch bedeutendere Schritt wäre die Anerkennung durch die EZB als externes Bonitätsbeurteilungsinstitut gemäß dem Eurosystem credit assessment framework (ECAF). Das würde uns national wie international einen weiteren großen Schub verleihen“, sagt Dr. Michael Munsch, Vorstand der Creditreform Rating AG. Derzeit läuft noch das umfangreiche ECAF-Zulassungsverfahren. Bei einer positiven Entscheidung könnten erstmals Unternehmen und Organisationen, deren Schuldtitel von der EZB berücksichtigt werden sollen, auch eine europäische Agentur beauftragen.
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