Auch paragon liefert starke Zahlen für das dritte Quartal

Die paragon GmbH & Co. KGaA [DE000 555869 6] hat heute ihren Zwischenbericht zum veröffentlicht. Unklar ist noch die gestrige Meldung in ihrem Zusammenhang.

Darin hat paragon einen Umsatz in Höhe von 40,7 Mio. EUR (Vorjahr 34,0 Mio. EUR) für das dritte Quartal 2022 ausgewiesen. Der Tier-1-Zulieferer der Automobilindustrie profitierte dabei von seinem breiten Produkt- und Kundenportfolio.

„Unser erzieltes Wachstum im dritten Quartal 2022 in Höhe von 19,8% belegt unsere ungebremste Wachstumsdynamik in einem Marktumfeld, welches durch den Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme, Corona-Lockdowns und die Chip-Knappheit sicherlich als herausfordernd bezeichnet werden muss“, erläutert Klaus Dieter Frers, Gründer und Geschäftsführer der paragon GmbH, der persönlich haftenden Gesellschafterin der paragon GmbH & Co. KGaA, den vorgelegten Bericht.

Nach neun Monaten liegt der Umsatz bei 127,1 Mio. EUR und damit 16% über dem Wert in den ersten neun Monaten des Jahres 2021. Zugpferde für das Umsatzwachstum waren die adaptiven Spoiler (Geschäftsbereich Kinematik), die innovativen Produkte aus dem Bereich des Luftgütemanagements (Geschäftsbereich Sensorik) und die Produktgruppe Anzeigeinstrumente (Geschäftsbereich Interieur).

Die Auftragsvorlage („booked business“) ist auch für die nächsten Jahre auf einem erfreulich hohen Niveau. Hierzu haben auch die jüngsten Nominierungen mit über 30 Mio. EUR beigetragen. paragon ist von einem chinesischen Automobilhersteller für die Lieferung von adaptiven Spoilern für eine zukünftige Plattform nominiert worden. Dies ist bereits der vierte Auftrag für adaptive Spoiler in China; der erste Serienauftrag ging kürzlich im chinesischen paragon-Werk in Kunshan in Produktion.

Das EBITDA liegt nach den ersten neun Monaten des Jahres 2022 bei 12,0 Mio. (Vorjahr 15,0 Mio. EUR). Wie auch schon bei der Vorlage der Zahlen für das erste Halbjahr 2022 erläutert, sind nicht zahlungswirksame Sondereffekte zu berücksichtigen.

paragon hat den eingeschlagenen Weg der Entschuldung auch in den letzten Monaten konsequent fortgesetzt. So ist die Summe aus Anleiheverbindlichkeiten und Bankverbindlichkeiten seit Dezember 2019 bereits um 37,0 auf 90,9 Mio. EUR reduziert worden.

Der nächste Schritt sei die Rückzahlung der CHF-Anleihe mit einem Volumen von 21 Mio. CHF und die Teil-Tilgung der EUR-Anleihe (5 Mio. EUR) im April 2023.

Der Konzernzwischenbericht der Gesellschaft zum 30. September 2022 steht unter https://ir.paragon.ag/ zum Download bereit.

Am gestrigen Tage gab es jedoch bereits eine weitere Nachricht der paragon: Nach Angaben von Frers habe sich eine Drittpartei im Rahmen von privaten Bankverbindlichkeiten gegen seinen Willen und unter noch nicht abschließend rechtlich geklärten Umständen die Rechte an der Verwertung seines kompletten Aktienpakets angeeignet.

Die Nachricht selbst wie auch die Umstände sind mysteriös.

Fotos: @paragon

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