Neuigkeiten im Fall der „abgebrannten“ German Pellets GmbH: Rechtsanwalt Christian H. Gloeckner will für das Amt des gemeinsamen Vertreters für sämtliche vom Holzpellets-Spezialisten begebene, nicht nachrangigen Firmenanleihen kandidieren. Auch wenn gegenwärtig noch gar nicht sicher ist, ob das Verfahren tatsächlich eröffnet wird, positioniert sich Gloeckner auf diesem Wege bereits frühzeitig im Antragsverfahren.
Derweil ist die vom Amtsgericht Schwerin ernannte vorläufige Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde noch damit beschäftigt, die aktuellen Begebenheiten des Unternehmens zu analysieren und ein Gutachten zum Insolvenzstatus zu fertigen. Wird das Insolvenzverfahren über das Vermögen von German Pellets im Anschluss eröffnet, haben die Gläubiger der drei Anleihen im Volumen von insgesamt 224 Mio. EUR so oder so die Möglichkeit, einen Anleihevertreter zur Bündelung ihrer Interessen zu bestellen. Das Gericht werde nach Verfahrenseröffnung entsprechende Einladungen veröffentlichen und die Gläubiger über das Wahlprozedere informieren. Rechtsanwalt Gloeckner verweist indes darauf, dass die Bevollmächtigung auch ohne eine konkrete Terminierung des Insolvenzgerichtes bereits zum jetzigen Zeitpunkt erfolgen kann.
Neuer Streit im Insolvenzfall der Penell GmbH? Wie der gemeinsame Anleihevertreter One Square Advisory zuletzt mitteilte, hätten „mehrere Großgläubiger“ der umlaufenden 7,75%-Penell-Anleihe (2014/19) über nominal 5 Mio. EUR die Restrukturierungsexperten aufgefordert, eine AGV zur Auswechslung des Sicherheitentreuhänders einzuberufen. Hintergrund des Einberufungsverlangens sei eine gerichtliche Überprüfung im Raum stehender Pflichtverletzungen der MSW GmbH aus ihrer Stellung als Sicherheitentreuhänder für die Anleihegläubiger. One Square Advisory werde somit in Kürze eine entsprechende Einladung zur Abstimmung ohne Versammlung über die Auswechslung des Sicherheitentreuhänders veröffentlichen. Zuletzt schien vor allem MSW u.a. über einen ersten Ausschüttungstermin oder die Vorbereitung einer Schadenersatzklage gegen eine der Hausbanken des Elektronikversorgers für die betroffenen Penell-Bondholder in die Presche zu springen.
Vorläufige Geschäftszahlen präsentierten heute Morgen Finanzdienstleister Ferratum und Küchenspezialist Alno.
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