Anleihen heute im Fokus: Ferratum, Deutsche Bahn, Diok

Ferratum Oyj: Fixed income investor meetings
Foto @ Ferratum Group

Zahltag für Anleihegläubiger des finnisches Finanzdienstleisters Ferratum: So hat die 100%-Tochter Ferratum Bank eine vorrangige und unbesicherte Schuldverschreibung über 40 Mio. EUR vollumfänglich und fristgerecht zurückgezahlt. Heute außerdem in den News: Deutsche Bahn fährt mit dritter Anleihe in 2020 ein und Diok RealEstate wächst auch 2019 weiter dynamisch.

Ferratum Bank p.l.c. zahlt Anleihe fristgerecht zurück: Danach hat die 100%ige Tochtergesellschaft der finnischen Ferratum Group und ein von der maltesischen Finanzdienstleistungsbehörde (MFSA) zugelassenes Kreditinstitut eine vorrangige und unbesicherte Schuldverschreibung (ISIN: FI4000232830) in Höhe von 40 Mio. EUR mit einem Zinskupon basierend auf dem 3-Monats-Euribor plus 6,25% p.a. am Ende der Laufzeit vollumfänglich und fristgerecht zurückgezahlt. Die Laufzeit des im Dezember 2016 ausgereichten dreijährigen Kurzläufers lief am 15. März 2020 offiziell aus.

Die Deutsche Bahn AG zapfte kürzlich erneut den Bondmarkt an und fuhr mit ihrer bereits dritten Emission im laufenden Jahr ein: Einfahrt erhielt eine neue 150 Mio. EUR schwere Unternehmensanleihe 2020/32. Auch der neuerliche „Anleihe-Zug“ dient der Erhöhung der finanziellen Flexibilität. Die dritte Anleiheemission (ISIN: XS2136613457) im laufenden Jahr weist eine Laufzeit von zwölf Jahren auf und bezahlt einen jährlichen Kupon von übersichtlichen 0,232%. Die 150 Mio. EUR schwere Schuldverschreibung wurde im Wege einer Privatplatzierung zunächst ausschließlich bei Institutionellen untergebracht. Insgesamt erhöht sich das in diesem Jahr emittierte Anleihevolumen damit auf 950 Mio. EUR – in schöner Regelmäßigkeit fuhr der DB-Konzern jeweils zum Monatsanfang im Januar, Februar und März mit einer Neuemission am Bondmarkt ein.

Diok RealEstate AG ist 2019 weiter dynamisch gewachsen: Die Grundlage dafür wurde mit dem deutlichen Ausbau des Immobilienportfolios geschaffen. Der Gesamtwert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien belief sich zum 31. Dezember 2019 auf rund 205,6 Mio. EUR und hat sich damit infolge der unterjährigen Akquisitionen gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres mehr als verdreifacht (31. Dezember 2018: 63,9 Mio. EUR). Die Zahl der von Diok gehaltenen Objekte erhöhte sich von 7 auf 15 Büroimmobilien. Mit dem starken Wachstum des Immobilienportfolios ging ein deutlicher Anstieg der Erträge aus der Immobilienbewirtschaftung einher, die sich 2019 auf gut 7,1 Mio. EUR beliefen, nachdem sie im Vorjahr noch bei etwa 2,2 Mio. EUR gelegen hatten. Das Ergebnis aus der Immobilienbewirtschaftung belief sich auf rund 5,4 Mio. EUR (2018: 1,3 Mio. EUR). Mit einem EBIT von 40,7 Mio. EUR konnte Diok den Vorjahreswert auf mehr als das 11-Fache steigern. Das Konzernergebnis von 29,9 Mio. EUR entsprach etwa dem Zwanzigfachen des Vorjahresergebnisses.

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