Das Modeunternehmen eterna präsentierte sich am Morgen aufgeknöpft und legte Halbjahreszahlen vor – trotz eines rückläufigen Gesamtmarktes liegen die Passauer mit ihren Hemden und Blusen solide im Trend. Derweil baut sich Helma Eigenheimbau Schritt für Schritt zum nächsten Firmenerfolg – allein nach neun Monaten liegt das aktuelle Vertriebsergebnis deutlich über Plan.
Die eterna Mode Holding GmbH präsentierte am Morgen H1-Zahlen: Danach erlöste der Hemden- und Blusenhersteller im Berichtszeitraum trotz eines rückläufigen Gesamtmarktes in Deutschland (-2%) ein leichtes Umsatzplus von rund 1% auf 48,2 Mio. EUR. Umsatzrückgänge im Exportgeschäft wurden laut den Passauern von einem starken Inlandsgeschäft überkompensiert. Das EBITDA legte um knapp 2% auf 5,8 Mio. EUR zu. Das Periodenergebnis fiel indes mit -1,9 Mio. EUR (H1/2014: -2,2 Mio. EUR) negativ aus, ist aber primär durch die planmäßige Abschreibung auf den Firmenwert (3,2 Mio. EUR) geprägt, der 2006 im Wege eines LBOs angesetzt wurde. Infolge zusätzlicher Wachstumsinvestitionen sank der Free Cashflow zum Bilanzstichtag auf -1,7 Mio. EUR (31.12.14: 3,1 Mio. EUR). Die Bankschulden verringerten sich um 2 Mio. EUR und auch von der umlaufenden 8%-Anleihe (2012/17) über zuletzt 53 Mio. EUR wurden weitere 0,15 Mio. EUR zurückerworben. Das wirtschaftliche Eigenkapital betrug 14,4 Mio. EUR, was einer Eigenkapitalquote von 17,3% entspricht.
Stein auf Stein – die Helma Eigenheimbau AG liegt beim aktuellen Vertriebsergebnis deutlich über Plan: Der Spezialist für individuelle Massivhäuser und nachhaltige Energiekonzepte hat seinen Netto-Auftragseingang in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um über 74 Mio. EUR auf 205 Mio. EUR (9M/2014: 130,8 Mio. EUR) gesteigert – ein Vertriebsplus von 57%, für das insbesondere das klassische Baudienstleistungsgeschäft und das in der Tochtergesellschaft Helma Wohnungsbau ausgeübte Bauträgergeschäft verantwortlich waren. Auch für das Schlussquartal erwartet der Helma-Konzern eine ähnlich starke Auftragsentwicklung, so dass das auf Gesamtjahressicht angestrebte Auftragsplus von mindestens 20% „sehr deutlich“ übertroffen wird.
Gesellschafterzuwachs bei Deutsche Real Estate Funds (DREF): So beteiligt sich Stephan Rind als Gesellschafter am Spezialisten für Wohnimmobilieninvestments und übernimmt zugleich den Vorsitz des Beirats der Gesellschaft. Neben Herrn Rind, ehemaliger Gründer und CEO von Colonia Real Estate, gehören zukünftig auch Max von Bismarck, ehemals CEO Europe Skybridge Capital, und Klaus Thalheimer, Geschäftsführer der EUREAS Infrastruktur und ehemaliger Co-Head von Macquarie Deutschland, dem Gremium an. Andrew Thornton, CEO des DREF-Mitgesellschafters Internos Global Investors, komplettiert den Beirat. Als Immobilienunternehmen mit Fokus auf Studentisches Wohnen erwirbt, baut und modernisiert DREF Studentenwohnheime, um sie im Anschluss zu verwalten und zu vermieten. In den letzten vier Monaten habe das Unternehmen 110 Mio. EUR in Studentenwohnheime investiert, in den nächsten Monaten sollen weitere 70 Mio. EUR hinzukommen. Im Juni hat DREF zudem eine 4,675%-Unternehmensanleihe (2015/20) über 44 Mio. EUR zur Finanzierung von Studentenwohnheimen in Deutschland begeben.
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