Anleihen heute im Fokus: Constantin Medien, JDC, Grand City Properties

Constantin Medien AG: Constantin Medien AG reicht Klagen u.a. wegen ungerechtfertigter Bereicherung und auf Schadensersatz gegen die von Dr. Dieter Hahn beherrschte KF 15 GmbH, Kuhn Rechtsanwälte und Franz Enderle ein
Foto @ Constantin Medien AG

Der Constantin Medien-Konzern berichtet über den operativen Verlauf im ersten Halbjahr 2018. Dabei blieben Umsatz- und Ergebnisentwicklung unter den eigenen Erwartungen. Der Vorjahresvergleich wurde indes aber auch erheblich durch die Entkonsolidierung der Highlight Communications und der Neuordnung der Aktionärsstruktur beeinflusst. Unterdessen platziert die JDC Group erfolgreich eine Barkapitalerhöhung und Grand City Properties erwägt einen weiteren Rückkauf ausstehender Anleihen.

Die Constantin Medien AG veröffentlicht Halbjahreszahlen und bestätigt ihre Prognose für das Gesamtjahr 2018: Danach erzielte der Medienkonzern einen Konzernumsatz von 60,5 Mio. EUR, was einem Rückgang von über zwei Dritteln gegenüber dem Vorjahreswert von 200,3 Mio. EUR entspricht. Der Rückgang der Erlöse ist vor allem auf die Entkonsolidierung der Highlight Communications AG zum 12. Juni 2017 sowie auf die operative Geschäftsentwicklung im Segment Sport zurückzuführen, die insbesondere durch das Entfallen der Umsatzerlöse aus dem zum 30. Juni 2017 nicht verlängerten Produktionsrahmenvertrag zwischen PLAZAMEDIA und Sky Deutschland beeinflusst wurde.

Das EBIT lag bei -4,8 Mio. EUR im Vergleich zu 43,3 Mio. EUR in H1-2017. Der Rückgang ist in erster Linie bedingt durch die vorgenannte Entkonsolidierung und den daraus resultierenden einmaligen Entkonsolidierungsgewinn in H1-2017 von 38,3 Mio. EUR. Nach verbesserten Finanz- (-0,5 Mio. EUR) und Steuerergebnis (-1,1 Mio. EUR) verblieb ein Konzernhalbjahresverlust von -6,4 Mio. EUR auf den Büchern (H1-2017: 34,8 Mio. EUR). Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2018 verfügte Constantin über eine Nettoliquidität von 21,1 Mio. EUR gegenüber einer Nettoverschuldung von 43 Mio. EUR zum Stichtag 31. Dezember 2017. Constantin Medien ist zuversichtlich, die bisherige Konzernprognose für 2018 mit einem Konzernerlös zwischen 110 und 130 Mio. EUR sowie ein auf die Anteilseigner entfallendes Ergebnis in der Spanne von -1,5 bis -4,5 Mio. EUR zu erreichen. Unterdessen bauen die Ismaninger ihr Sportgeschäft weiter aus und übernehmen hierfür die Mehrheit an der Match IQ GmbH.

JDC Group AG platziert Barkapitalerhöhung bei Institutionellen: Das Advisortech Unternehmen hat heute seine gestern beschlossene Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wurden 1.193.490 neue Aktien mittels Privatplatzierung bei qualifizierten Anlegern gegen Bareinlagen und unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre platziert. Der Platzierungspreis wurde auf 8,70 EUR je neuer Aktie festgelegt. Das Grundkapital steigt dadurch auf 13.128.461 EUR. JDC fließt aus der Kapitalerhöhung ein Bruttoerlös von 10,38 Mio. EUR zu, der das Eigenkapital für weiteres Wachstum und vor allem für potenzielle Akquisitionen stärken soll. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2018 gewinnanteilsberechtigt und werden voraussichtlich am 27. August in die bestehende Notierung im Teilbereich des Open Market (Scale) der Frankfurter Börse einbezogen. Die Transaktion wurde durch Hauck & Aufhäuser begleitet. Erst gestern gab JDC zudem seine Geschäftszahlen mit Umsatz- und Ergebnissteigerungen zum ersten Halbjahr 2018 bekannt.

Grand City Properties S.A.announces the results of the offer to the holders of its outstanding EUR500,000,000 2% Notes due 2021 to tender such Notes for purchase for cashGrand City Properties S.A. erwägt weiteren Rückkauf ausstehender Anleihen: Der Investor mit Fokus auf Wohnimmobilien mit Wertsteigerungspotenzial in Deutschland prüft gegenwärtig Optionen, sein Fälligkeitsprofil zu optimieren. In diesem Zusammenhang erwägt die Gesellschaft, mit einzelnen Anleihegläubigern einen vorzeitigen Rückkauf eines Teils ihrer im Jahr 2021 fälligen 2,0%-Anleihen 2014/21 im ursprünglichen Gesamtvolumen von 500 Mio. EUR (ISIN XS1130507053) auszuhandeln. Laut GCP befinden sich bereits TSV im Gesamtnennbetrag von rund 361 Mio. EUR im Eigenbestand.

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