Air Berlin fliegt nächsten Rekordverlust ein: Danach erzielte Deutschlands zweitgrößte Airline 2015 einen Konzernumsatz von 4,08 Mrd. EUR (2014: EUR 4,16 Mrd.). Der operative Verlust (EBIT) lautete auf -307 Mio. EUR und hat sich damit gegenüber -293,8 Mio. EUR im Vorjahr erneut verschlechtert. Ein ebenfalls deutlich abgesacktes Finanzergebnis von -120,5 Mio. EUR (2014: -85,6 Mio. EUR) bescherte dem Carrier ein Vorsteuerverlust von satten -430,7 Mio. EUR nachdem bereits im Vorjahr ein Verlust von -378,9 Mio. EUR eingeflogen wurde.
Erwartungsgemäß konnte die Fluggesellschaft auch beim Nettoergebnis den Sturzflug nicht stoppen: Unterm Strich verblieb ein Jahresfehlbetrag von -446,6 Mio. EUR auf den Büchern (2014: -376,7 Mio. EUR). Bei einem neuerlich ausgeweiteten negativen Eigenkapital von inzwischen über -799 Mio. EUR (31.12.14: -415,6 Mio. EUR) lag die Nettoverschuldung mit knapp 878 Mio. EUR etwa 9% über dem Vorjahresniveau von 804,3 Mio. EUR.
Nach inzwischen drei Wandelanleihen bereitet die Solvesta AG nunmehr die Emission eines vierten Wandlers 2016/2019 IV vor. Die Anleihe ist in bis zu 1.245 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von je 1.000 EUR eingeteilt und wird wie die vorherigen drei Emissionen als Nullkupon-Anleihe ausgegeben, als implizite Verzinsung errechnen sich laut Solvesta ca. 6,27% p.a. Die Anleihe mit einer Laufzeit bis spätestens 27. April 2019 berechtigt zur Wandlung in neue Solvesta-Aktien, der Wandlungspreis wurde initial auf 41,16 EUR je Stückaktie festgelegt. In bestimmten Fällen ist eine Pflichtwandlung vorgesehen, zudem besitzt Solvesta ein Tilgungswahlrecht am Ende der Laufzeit.
Die Homann Holzwerkstoffe GmbH präsentiert 2015er Geschäftszahlenwerk: Danach erzielte der Spezialist für dünne, veredelte Holzfaserplatten für die Möbel-, Türen-, Beschichtungs- und Automobilindustrie im Berichtsjahr ein bereinigtes Umsatzplus von über 3% auf 200,6 Mio. EUR. U.a. dank Produktivitätszuwachs durch das neue Werk in Krosno wurden die Ertragskennzahlen deutlich verbessert: Das EBITDA stieg um knapp zwei Drittel auf 23,7 Mio. EUR, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar überproportional um gut 185% auf 11,1 Mio. EUR. Unterm Strich verblieb ein Jahresüberschuss von 4,2 Mio. EUR auf den Büchern, nachdem im Vorjahr noch ein Nettoverlust von -5,7 Mio. EUR ausgewiesen werden musste.
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