Der Anbieter dünner, veredelter Holzfaserplatten für die Möbel-, Türen-, Beschichtungs- und Automobilindustrie, Homann, hat 2015 ein starkes Geschäftsjahr hingelegt. Risiken für die Refinanzierung der Ende 2012 fälligen Unternehmensanleihe sehen die Münchner nicht.
„Wir haben mit der Inbetriebnahme unseres neuen HDF-/MDF-Plattenwerkes im polnischen Krosno einen Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens realisieren können“, erläutert Geschäftsführer Fritz Homann und zeigt sich vor dem Hintergrund der positiven Zahlen selbstbewusst.
So legten die Erlöse 2015 um 3% auf 200,6 Mio. EUR zu, das EBITDA um rund zwei Drittel auf 23,7 Mio. EUR. Am deutlichsten war der Turnaround beim Nettoergebnis: Nach einem Minus von 5,7 Mio. EUR 2014 drehte es 2015 auf ein Plus von 4,2 Mio. EUR.
Untermauert von einem positiven Start in das Geschäftsjahr 2016 sollen Umsatzerlöse und auch EBITDA vor Sondereffekten nicht zuletzt durch die erstmalige ganzjährige Produktion in Krosno in der Unternehmensgruppe weiter dynamisch wachsen, so Homann heute.
Homann-Werk in Karlino
15% Umsatzwachstum und 50% sogar beim EBITDA seien realistisch, so Fritz Homann in seiner Stellungnahme.
Risiken für die Refinanzierung der Ende 2017 fälligen Unternehmensanleihe im Volumen von 100 Mio. EUR sieht Homann nicht: Gespräche mit ausgewählten Investoren seien bereits geführt, man habe offenbar mehrere Optionen, wie Fritz Homann vor einigen Wochen auch im Hintergrundgespräch mit BondGuide erläuterte.
Der Markt scheint Homanns Turnaround 2015 nicht recht ernst genommen zu haben: So klettern die Anleihen heute nach der Bekanntgabe der neuesten Zahlen um 5 Punkte auf 90% und gehören zu den Tagesgewinnern. Homann befindet sich im BondGuide Musterdepot.
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