ams OSRAM erzielt solide 881 Mio. EUR Umsatz sowie 19% bereinigte EBITDA-Marge im dritten Quartal – weitere Einsparungen im Fokus.
„Wir kommen mit der Umsetzung unseres strategischen Effizienzprogramms ‚Re-establish the Base‘ schneller voran als geplant. Angesichts der anhaltenden konjunkturellen Schwäche in Schlüsselmärkten sind allerdings weitere Kosteneinsparungen erforderlich, um uns auf Kurs in Richtung Branchen-Benchmarks zu halten und gleichzeitig unsere Investitionen für zukünftiges strukturelles Wachstum in unseren Halbleiter-Zielmärkten beizubehalten. Daher wollen wir weitere 75 Mio. EUR an laufenden Kosten bis Ende 2026 im Rahmen von ‚Re-establish the Base‘ einsparen“, so Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.
ams OSRAM hat im dritten Quartal einen Umsatz von 881 Mio. EUR erzielt, der in der Mitte der prognostizierten Spanne von 830 bis 930 Mio. EUR liegt. Die Erlöse stiegen gegenüber dem Vorquartal um 8%. Dies ist vor allem aufgrund des Anlaufs neuer Halbleiterprodukte für mobile Endgeräte, des saisonalen Hochs bei LEDs für die Pflanzenzucht und NREs (Ersttatung von Entwicklungskosten durch Kunden, einschließlich Nachholeffekte) für die Entwicklung neuer LED-Technologien zurückzuführen. Dabei wies der Produktmix insgesamt saisonale und zyklische Verschiebungen auf.
Die bereinigte EBIT-Marge (bereinigtes Ergebnis-Marge vor Zinsen und Steuern, d.h. ohne nicht-operative Sondereffekte) des Konzerns lag bei 9,3%. In absoluten Zahlen belief sich das bereinigte EBIT auf 82 Mio. EUR.
Das Unternehmen setze seine Priorität auf eine Verbesserung des Barmittel-Zuflusses und nimmt nun das EBITDA als wesentlichen Maßstab für seine Rentabilität. Die Hebel zur Verbesserung der Rentabilität bleiben unverändert. Erstens: Strukturelle Kosteneinsparungen und Effizienzverbesserungen durch das Programm „Re-establish the Base“. Zweitens, die Einführung neuer Produkte und Design-Wins. Drittens: Markterholung in den Zielmärkten. Da sich die Markterholung in wichtigen Märkten, darunter etwa Industrieanwendungen, verzögert und eine zusätzliche und vorübergehende Schwäche in einigen Kernmärkten wie der Automobilindustrie zu beobachten ist, erwarte das Unternehmen nun, bis 2027 ein bereinigte EBITDA-Marge von 20 bis 24% zu erreichen.
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