Einen vorzeitigen Führungstreffer in Sachen Anleiheverkauf erzielte zu Wochenbeginn der Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern e.V. Wie der Traditionsverein via Pressemitteilung bekannt gab, sei die Nachfrage nach der „Betze-Anleihe“ derart hoch gewesen, so dass das Anleihevolumen von 6 Mio. EUR in nur gut anderthalb Wochen vollständig an den Fan gebracht werden konnte – ursprünglich angedacht war ein Verkauf bis zum 15. April. FCK-Vorstandsmitglied Fritz Grünewalt ist begeistert: „Mit so einem Erfolg, binnen elf Tagen sogar unser Gesamtvolumen überzeichnet zu haben, konnten wir in unseren kühnsten Träumen nicht rechnen. Diese Nachfrage ist absolut beispiellos und ein eindrucksvoller Beweis, wie das ‘Zukunftsmodell FCK’ in der Breite unterstützt wird.“ Die Anleihemittel sollen dementsprechend überwiegend in den Ausbau und die Modernisierung des Nachwuchsleistungszentrums „Sportpark Rote Teufel“ sowie in den Rückerwerb des Geländes investiert werden.
Die als Fananleihe konzipierte Schuldverschreibung bietet bei einer Laufzeit von sechseinhalb Jahren einen Basiszins von 5% p.a., der sich bei Eintritt bestimmter Ereignisse wie z.B. den Aufstieg und die Spielteilnahme in der 1. Bundesliga oder dem Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinales maximal auf bis zu 7% p.a. erhöhen kann. Eine Börsennotierung des unbesicherten, vom Fußballklub vorzeitig kündbaren Wertpapiers sei nicht beabsichtigt. Ebenso verzichteten die Lautrer auf ein Rating.