Glück im Unglück für die Inhaber der 22-Mio.-EUR-Anleihe 2013/18 der Gebr. Sanders GmbH & Co. KG: Laut Zwischenbericht des Sachwalters können Gläubiger nunmehr auf eine voraussichtliche Quotenzahlung von bis zu 39% hoffen – zuvor war noch von 20 bis 30% die Rede.
Laut Bericht ergibt sich die jetzt in Aussicht gestellte überdurchschnittlich hohe Recovery-Quote aus dem Mitte Februar endverhandelten Distressed Merger zur Übernahme des Bettwarenspezialisten. Danach wird die österreichische Beteiligungsgesellschaft Grosso Holding um Erhard Grossnig sämtliche Vermögensgegenstände von Sanders für einen Gesamtkaufpreis von 18,6 Mio. EUR im Wege einer übertragenden Sanierung erwerben.
Abzüglich sämtlicher Verfahrenskosten und vorrangiger Masseverbindlichkeiten soll sich im Nachgang eine voraussichtliche Quotenzahlung für sämtliche sonstigen, nicht nachrangigen Gläubiger, also auch aller Anleihegläubiger, in Höhe von bis zu 39% ergeben – zuvor war noch die Rede von 20 bis 30% gewesen.
Eine erste Abschlagszahlung werde dem Vernehmen nach noch bis Jahresende erfolgen.
In freudiger Erwartung erholte sich die einst mit üppigen 8,75% p.a. verzinste Unternehmensanleihe zuletzt auf über 31% – liegt damit aber noch immer rund 8 Punkte unter der im Raum stehenden Quote.
Der Bettwarenhersteller flüchtete Ende September 2016 unter den Schutz der Insolvenzordnung und beantragte die Einleitung eines Schutzschirmverfahrens. Hintergrund war u.a. eine nicht verlängerte Kreditlinie.
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