„Umsatz in den kommenden drei bis fünf Jahren um 25 bis 30% p.a. erhöhen“

Foto @ gamigo AG

BondGuide im Gespräch mit Remco Westermann, CEO, Media and Games Invest plc über die aktuelle Geschäftsentwicklung, Spiele und Medien bei MGI – deren Haupt-Asset die gemeinhin bekannte gamigo AG ist.

BondGuide: Herr Westermann, Sie haben schon vor fünf Jahren zu uns im Interview gesagt: „Wir sind kein Spieleentwickler, sondern eine Gaming-Plattform!“ Vielleicht kurz zum Auftakt der Unterschied.
Westermann: Lassen Sie mich vorher kurz erläutern, dass Media and Games Invest – wie der Name vermuten lässt – nicht mehr nur im Gaming engagiert ist, sondern auch im Bereich digitaler Medien. Wobei sich unsere beiden Investmentfokusse gut ergänzen und über hohe Synergiepotenziale verfügen.

BondGuide: Schon klar – was ist nun der Unterschied zwischen Spieleentwickler und Gaming-Plattform?
Westermann: Spieleentwickler haben ein Geschäftsmodell mit großen Chancen, aber auch erhöhten Risiken auf Grund des hohen Kapitaleinsatz, der längeren Entwicklungszeit und dem starken Wettbewerb. Denn längst nicht alle Spiele, auch gute, können wie geplant entwickelt werden und werden ein wirtschaftlicher Erfolg. Aus diesem Grund entwickeln wir keine neuen Spiele, sondern lizensieren Spiele, oder übernehmen Spiele mittels M&A. Wir konzentrieren uns auf das sogenannte Publishing, also die Markteinführung, Vermarktung und Betreuung bereits fertig entwickelter Spiele. Wir fühlen uns sehr wohl als Publisher und können hier unsere Gaming-Plattform für die Vermarktung einsetzen. Wir verfügen inzwischen über ein großes Spiele-Portfolio mit über 30 Massive Multiplayer Online Games und über 5.000 Casual Games. Ich muss aber ergänzen, dass wir auch Spieleentwickler bei uns beschäftigen, um Spiele stetig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Bei erfolgreichen Spielen die wir schon publishen, versuchen wir weltweite Vertriebsrechte inklusive der Entwicklungsrechte zu kaufen. Inzwischen gehören uns auf diese Weise die Entwicklungsrechte für sieben unserer Top-10-Spiele.

MEDIA+GAMES 2019/24 (WKN: A2R4KF)

BondGuide: Bei Spielen gibt es aber eine sehr weite Spanne: wenige Zehntausend bis 50 Mio. EUR Entwicklungskosten …
Westermann: Das ist richtig, sowohl Casual Games, als auch sogenannte Indie-Spiele liegen mit ihren Budgets im Bereich von wenigen zehntausenden Euro. Die Entwicklerteams bestehen aus wenigen Personen und die Produktionszeiten sind entsprechend kurz, wohingegen größere Produktionen im Bereich der Single Player Spiele und der Massive Multiplayer Online Spiele teilweise Produktionskosten für Kinofilme überschreiten und ihre Entwicklungszeit sich in der Regel auch über mehrere Jahre erstreckt.

Remco Westermann, CEO, MGI

…das komplette Interview wurde am 31. Oktober 2019 im BondGuide-Newsletter #22-2019 publiziert und kann hier vollständig nachgelesen werden.

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