Spanien muss etwas höhere Zinsen für frisches Kapital zahlen

MADRID (dpa-AFX) – Das unter Rezession und Immobilienkrise leidende Spanien hat am Donnerstag überwiegend höhere Zinsen für frisches Kapital zahlen müssen. Allerdings gelang es dem Euroland, etwas mehr Geld als ursprünglich geplant aufzunehmen. Wie die spanische Notenbank in Madrid mitteilte, wurden drei Staatsanleihen im Gesamtvolumen von 4,02 Milliarden Euro emittiert. Das Platzierungsziel von drei bis vier Milliarden Euro wurde leicht übertroffen.

Im Fahrwasser weltweit steigender Renditen zogen auch in Spanien die Zinskosten teilweise an. Eine zehnjährige Anleihe rentierte mit 4,52 Prozent und damit etwas höher als bei einer Versteigerung Mitte Mai. Deutlicher fiel der Zinsanstieg bei einem dreijährigen Papier aus. Hier erhöhte sich die Rendite um 0,27 Punkte auf 2,71 Prozent. Ein zweijähriger Schuldtitel rentierte mit 1,9 Prozent und damit 0,38 Punkte tiefer als bei einer Auktion im Mai./bgf/jkr