FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutschland muss Anlegern etwas mehr Zinsen bieten, um neue Schulden am Markt zu platzieren. Bei einer Auktion zehnjähriger Staatsanleihen verlangten Anleger am Mittwoch im Schnitt Zinsen von 1,55 Prozent, um dem Bund vier Milliarden Euro zu leihen. Das geht aus Angaben der Bundesbank in Frankfurt hervor. Bei der letzten Versteigerung am 22. Mai hatte der Zins noch bei 1,41 Prozent gelegen.
Trotz des leichten Anstiegs kommt Deutschland weiter außerordentlich günstig an frische Mittel. Dennoch entfernen sich die Zinsen wieder vom Rekordtief, das Mitte April mit 1,28 Prozent erreicht worden war. Die Nachfrage nach den neuen Bundesanleihen blieb bei der Auktion zur Wochenmitte stabil und hätte gereicht, um mehr als das 1,5-fache Volumen am Markt unterzubringen./hbr/zb