FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag nach robusten Konjunkturdaten aus dem Euroraum leicht verloren. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,11 Prozent auf 141,48 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 1,71 Prozent.

Vor allem positive Zahlen aus Spanien hoben die Risikofreude: Im dritten Quartal haben die privaten Haushalte dort erstmals seit anderthalb Jahren wieder ihre Ausgaben gesteigert. Die zuletzt erhöhten Deflationsgefahren haben damit abgenommen. Dieser Eindruck wurde durch die jüngste Entwicklung der Verbraucherpreise bestätigt. Nach einem Rückgang der Teuerungsrate im Vormonat, wurde im November wieder ein leichter Anstieg verbucht.

Deutlich besser als erwartet ausgefallene Stimmungsindikatoren der EU-Kommission und aus Italien ließen die Risikofreude an den Märkten weiter steigen, obwohl EZB-Daten zu Geldmengenwachstum und Kreditvergabe ernüchternd waren und die Arbeitslosigkeit in Deutschland überraschend zunahm. Am Nachmittag könnten die deutschen Inflationszahlen für Kursbewegung sorgen. In den USA bleibt es hingegen ruhig, dort wird ‚Thanksgiving‘ gefeiert./hbr/jkr