Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig: 2015 operativ in der Spur

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Der international tätige Getriebespezialist für die Automobilindustrie blickt trotz VW-Krise auf ein solides Geschäftsjahr 2015 zurück, indem die konzerneigenen Prognosen übertroffen und Zuwächse sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag eingefahren wurden. Selbst das China-Geschäft nimmt inzwischen zusehends an Fahrt auf.

Operativ auf der Überholspur fuhren die Leipziger im Berichtsjahr ein Umsatzplus von knapp 17% auf 87,8 Mio. EUR ein. Die Prognose lautete zuvor auf 77,4 bis 79,6 Mio. EUR. Bereinigt um einmalige Preiseffekte kletterte der Konzernumsatz um gut 9% auf 81,7 Mio. EUR.

Das operative Betriebsergebnis (EBITDA) erhöhte sich um 16% auf 11,6 Mio. EUR. Unter dem Strich verblieb ein Jahresüberschuss von 1,6 Mio. EUR auf den Büchern, wo im Vorjahr noch 1,4 Mio. EUR ausgewiesen wurden. Erwartet worden indes lediglich 0,5 bis 0,8 Mio. EUR.

Aufgrund des Überschusses stieg das Konzerneigenkapital auf 13 Mio. EUR. Durch die Bilanzverlängerung infolge der zweiten Anleiheemission im Februar 2015 sank die gleichnamige EK-Quote von zuvor 17,3% auf 13,2%.

nzwl eub_getriebe_baugruppenFreie Fahrt in China: Wie angekündigt erfolgt seit Q2/2016 die Belieferung des chinesischen Endkunden mit Produkten, die zu 100% vor Ort hergestellt werden. Da NZWL an keine Exklusivität gebunden ist, habe man bereits mit dem Ausbau der Kundenbasis um chinesische OEMs begonnen.

Für das Gesamtjahr 2016 rechnet NZWL mit einem Umsatzplus von bis zu 4,8% zum bereinigten 2015er Wert, auf unbereinigter Basis de facto ein geplanter Rückgang von 3 bis 7%. Gründe hierfür seien der Wegfall einmaliger Preiseffekte sowie die aktuelle Entwicklung der Material- und Schrottzuschläge. Der Konzernjahresüberschuss soll zwischen 0,9 und 1,4 Mio. EUR liegen. In China soll im laufenden Geschäftsjahr die Gewinnschwelle erreicht werden.

Der geprüfte Konzernabschluss 2015 steht auf der Firmenwebseite im Bereich Investor Relations zum Download zur Verfügung.

Die beiden im Frankfurter Entry Standard für Anleihen börsengehandelten NZWL-Bonds – NZWL I 2014/19 (25 Mio. EUR, 7,5% p.a.) und NWZL II 2015/21 (25 Mio. EUR, 7,5% p.a.) – ziehen aktuell mit angezogener Handbremse bei 75% bzw. 76% ihre Runden.

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