Steinhoff International Holdings legt ein lupenreines Debüt am europäischen Bondmarkt hin: So griff der internationale Möbelkonzern mit seiner neuen Unternehmensanleihe 800 Mio. EUR an frischen Investorengeldern ab. Die neuen Anleihemittel dienen wie üblich dieser Tage der Ablösung bestehender und mitunter teuer finanzierter Konzernschulden.
Während der siebeneinhalbjährigen Laufzeit bezahlt der von der Tochter Steinhoff Europe AG begebene Corporate Bond einen jährlichen Fixkupon von 1,875%. Zins und Tilgung werden indes von der Steinhoff-Holding garantiert.
Bei einer Stückelung von nominal 100.000 EUR adressierte die unbesicherte Anleihe ausschließlich institutionelle Investoren. Das Investoreninteresse sei dem Vernehmen nach groß gewesen: So war zunächst ein Emissionsvolumen in einer Bandbreite zwischen 500 und 750 Mio. EUR angepeilt, das dank der hohen Nachfrage final auf 800 Mio. EUR aufgestockt werden konnte – die Emission war Unternehmensangaben zufolge etwa 4,2-fach überzeichnet.
Die Handelsaufnahme soll im regulierten Markt der Luxemburger Wertpapierbörse voraussichtlich um den 24. Juli (Ausgabe- und Valutatag) erfolgen. BNP Paribas, Credit Agricole CIB und HSBC führten das Konsortium als Global Coordinators und Joint Bookrunners an.
Mit den frischen Anleihegeldern wird der Möbelgigant in erster Linie bestehende, mitunter teure Konzernschulden refinanzieren. Die übrigen Mittel dienen allgemeinen Unternehmenszwecken. Derweil hat Moody’s angekündigt, die Neuemission mit einem „Baa3-Rating” bei stabilem Ausblick auszustatten. Das Bondrating entspricht damit dem Langfrist-Rating des Steinhoff-Konzerns.
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