Gute Gründe für private Infrastrukturengagements

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In vielen Volkswirtschaften stehen staatliche Infrastrukturengagements an der Spitze der strategischen Agenda – die House View vom Team der UBS

Auch wenn sie einigen Investoren nicht so vertraut sind, sind die betroffenen Projekttypen nicht besonders geheimnisvoll: Verkehr und regulierte Versorgungsunternehmen (wie Stromleitungen und Flughäfen), Energie- und Kommunikationsanlagen (Kraftwerke und Rechenzentren) sowie soziale Infrastruktur (Schulen und Krankenhäuser).

Wir schätzen, dass insgesamt 70 bis 100 Bio. USD an Ausgaben erforderlich sein werden, um die globale Infrastruktur bis 2040 zu unterstützen. Aber Regierungen können diese Kosten nicht allein tragen – was unserer Ansicht nach folgende Möglichkeiten bietet Chancen für privates Kapital bietet:

Private Infrastrukturen sind der Schlüssel zu mehreren wichtigen säkularen Trends

Die Digitalisierung erfordert mehr Hochgeschwindigkeits-Mobilfunknetze und Rechenzentren. Eine Umkehr der Globalisierung erfordert modernisierte Häfen und andere logistische Systeme. Die Energiewende braucht mehr erneuerbare Energieerzeugung und Batteriespeicher. Ein wesentlicher Teil der Finanzierung dieser Projekte muss von privaten Investoren kommen.

Nehmen wir das globale Netto-Null-Emissionsziel für 2050: Das McKinsey Transition Finance Model von 2023 geht davon aus, dass dies mindestens 1,5 Bio. USD an Finanzmitteln privater Investoren voraussetzt.

Für Investoren kann dies auch Portfolio-Vorteile bieten

Viele private Infrastrukturanlagen weisen gemeinsame Merkmale auf, wie hohe Eintrittsbarrieren, geringe Preiselastizität der Nachfrage und stabile, oft inflationsgebundene Cashflows. In einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld mit erhöhter Inflation kann die Aussicht auf stabilere Erträge dazu beitragen, die Performance eines Multi-Asset-Portfolios zu glätten.

Infrastrukturstrategien, die auf unterschiedliche Renditeniveaus und Risiken abstellen

Core- und Core-Plus-Strategien erfordern einen begrenzten Kapitalaufwand, eine geringe operative Komplexität und bieten eine bescheidene BIP-Sensitivität, was zu besser vorhersehbaren, inflationsgebundenen potenziellen Renditen führt. Value-add-Strategien erfordern ein gewisses Maß an Kapitalaufwand und bieten weniger vorhersehbare Erträge, aber höhere angestrebte Renditen und einen gewissen Kapitalzuwachs.

Schließlich neigen opportunistische Strategien tendenziell zu neuen Anlagen, die zwar Entwicklungs- und Zyklusrisiken bergen, bieten aber Kapitalzuwachs und Renditen, die denen von Private Equity ähneln.

Daher sind wir der Meinung, dass Anleger Infrastrukturengagements neben anderen ertragsgenerierenden Strategien wie Direktkredite und Immobilien im Rahmen eines Portfolios in Erwägung ziehen sollten.

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Lesen Sie hier die komplette House View als pdf

Mark Haefele, Global Wealth Management Chief Investment Officer, UBS AG
Jon Gordon, Strategist, UBS AG Hong Kong Branch
Karim Cherif, Head Alternative Investments, UBS Switzerland AG
Vincent Heaney, Strategist, UBS AG London Branch

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