Anleihen heute im Fokus: Schaeffler, RENA, Nordex

Schaeffler
Foto @ Schaeffler AG

Die Schaeffler-Gruppe zieht es an den Bondmarkt: Ausgegeben werden sollen neuen Anleihen mit Investment Grade-Status. Hierfür wurde ein „Debt Issuance Programme“ mit einem Volumen von bis zu 5 Mrd. EUR etabliert. Heute außerdem in den News: RENA GmbH i.I. bereitet dritte Abschlagsverteilung vor und Nordex erhält neue Aufträge aus Luxemburg und Italien.

Die Schaeffler AG plant in Kürze Investment Grade-Anleihen zu begeben: Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer beabsichtigt in Abhängigkeit von den Marktbedingungen auf Basis der Gesamtjahreszahlen 2018 die Begebung von Unternehmensanleihen mit Investment Grade-Status. Für die Emission wurde ein Anleiheprogramm mit einem Volumen von bis zu 5 Mrd. EUR aufgelegt, über das die Bonds am Fremdkapitalmarkt platziert werden können. Schaeffler wird seit dem vergangenen Jahr von allen drei international anerkannten Ratingagenturen Fitch (BBB-), Moody’s (Baa3) und Standard & Poor’s (BBB-) mit Investment Grade eingestuft. Die Konzernfinanzierung von Schaeffler besteht aktuell aus Bankkrediten sowie aus teilweise vorzeitig kündbaren High Yield-Anleihen.

RENA GmbH i.I. bereitet dritte Abschlagsverteilung vor: Im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung über das Vermögen der RENA GmbH i.I. erfolgt, nachdem bereits zwei Abschlagsverteilungen mit einer bislang erreichten Gesamtquote von über 8,8% stattgefunden haben, Anfang März eine dritte Abschlagsverteilung auf die zur Insolvenztabelle festgestellten Forderungen. Der zur Verfügung stehende Betrag beläuft sich auf 5.423.024,39 EUR und entspricht damit einer Quote von etwa 2,27%. Damit stehen auch die Auszahlungsbeträge fest, die bei der dritten Abschlagsverteilung auf die beiden von der RENA vorinsolvenzlich emittierten Anleihen entfallen: Die Zahlungen für RENA I 2010/15 (WKN: A1E8W9) betragen 23,43 EUR je 1.000-EUR-TSV und für RENA II 2013/18 (WKN: A1TNHG) 24,37 EUR je 1.000-EUR-Anleihenominal. Die Auszahlung durch die Zahlstelle ist für den 7. März vorgesehen. Ferner kann zum derzeitigen Zeitpunkt weder eine abschließende Einschätzung über die insgesamt zu erwartende Insolvenzquote noch über den voraussichtlichen Abschluss des Insolvenzverfahrens abgegeben werden.

Nordex Group gewinnt Auftrag in BrasilienNordex SE erhält neue Aufträge aus Luxemburg und Italien: Der Windkraftanlagenbauer hat mit einem 23-MW-Projekt seinen ersten Auftrag aus Luxemburg erhalten und liefert hierfür für den Windpark „Wincrange“ sieben Anlagen des Typs N131/3300. Kunde ist die Projektentwicklungsgesellschaft PW34 S.a.r.l. mit Sitz in Derenbach. Darüber hinaus hat Nordex einen Premium-Servicevertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Die Kabelarbeiten im Windpark sind bereits abgeschlossen, der Fundamentbau startet im April. Errichtungsbeginn der Turbinen ist für Ende 2019 vorgesehen, für Februar 2020 ist der Netzanschluss geplant. Zudem kann Nordex einen weiteren wichtigen Erfolg in Italien verbuchen. Hier hat sich ein Projektentwickler für sieben Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 entschieden. Auch ein Premium-Service mit einer Laufzeit von zwei Jahren ist Bestandteil des Vertrags.

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