Anleihen heute im Fokus: Alno, Nordex, Beate Uhse

ALNO Aktiengesellschaft i.I.: Gutachten zur Ermittlung der Insolvenzreife liegt vor
Foto @ ALNO Aktiengesellschaft

Macht der insolvente Küchenmöbelhersteller Alno demnächst ‘nen Abflug? – Inzwischen wurde Antrag auf Einstellung der Börsenzulassung im regulierten Markt gestellt. Heute außerdem in den News: Nordex gewinnt drei Aufträge in Spanien und Insolvenzplan von Beate Uhse rechtskräftig bestätigt.

Insolvente Alno AG will Börsenzulassung seiner Aktien im regulierten Markt einstellen: Hierzu haben der Vorstand und der Insolvenzverwalter über das Vermögen des ehemaligen Küchenbauers, Prof. Dr. Martin Hörmann, beschlossen, den Widerruf der Zulassung der Aktien (WKN: 778840) zum Handel im regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen. Ein entsprechender Antrag sei bereits bei der Geschäftsführung der Frankfurter Börse gestellt worden. Sofern dem Antrag stattgegeben wird, wird der Widerruf drei Börsentage nach Veröffentlichung des Widerrufs durch die Geschäftsführung der FWB wirksam.

Nordex Group gewinnt drei Aufträge in Spanien: Danach wird der Windenergiekonzern insgesamt 31 Turbinen mit einer Leistung von zusammen 95 MW liefern. Die Anlagen wird der ehemalige KMU-Anleiheemittent ab März 2019 installieren. Auftraggeber ist ein internationaler Energieversorger, mit dem der Hersteller schon in vielen anderen Märkten lange im Geschäft ist. Bei allen drei Projekten hat sich der Versorger für die Baureihe AW132/3300 und AW132/3000 entschieden. Die Anlagen werden projektspezifisch auf Türmen von 84 bis 112,5 Meter Höhe errichtet. Die Aufträge umfassen zudem den Service der Parks über eine Laufzeit von bis zu drei Jahren. Finanzielle Details des Deals wurden nicht kommuniziert.

Beate Uhse Aktiengesellschaft: Tochtergesellschaft Beate Uhse Netherlands B.V. erhält Massedarlehen in Höhe von 5,0 Mio. Euro zur weiteren SanierungInsolvenzplan der Beate Uhse AG rechtskräftig bestätigt: Der einstige Erotikpionier teilt mit, dass am vergangenen Freitag die Rechtsmittelfrist gegen die gerichtliche Bestätigung des vorgelegten Insolvenzplans im Insolvenzverfahren der Beate Uhse AG abgelaufen ist. Es wurden keine Rechtsmittel eingelegt, so dass der Insolvenzplan damit rechtskräftig bestätigt ist. Beate Uhse wird nun die im Insolvenzplan vorgesehenen Maßnahmen umsetzen.

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