Anleihen heute im Fokus: PNE Wind, Ekotechnika, Adler Real Estate, Westgrund

DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Zahlen zum ersten Quartal des Rumpfgeschäftsjahres
Außer Wind gibts noch Wasser.

Die Chaostage von Cuxhaven rund um PNE Wind setzen sich fort. Zwar seien Ermittlungsverfahren gegen Angehörige des Aufsichtsrats und Vorstands des Windkraftprojektierers im Zusammenhang mit der kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung eingestellt bzw. gar nicht erst aufgenommen worden, dennoch rumort es hinter den Kulissen weiterhin gewaltig.

Nach der chaotischen Hauptversammlung der PNE Wind AG am 16. Juni bei der gegen Ende der Veranstaltung selbst die Polizei anrücken musste, wird es zumindest vorerst kein juristisches Nachspiel geben. Wie der Windkraftprojektierer gestern Abend mitteilen ließ, habe die zuständige Staatsanwaltschaft Stade das Ermittlungsverfahren gegen den Rechtsanwalt von PNE im Zusammenhang mit der HV mangels eines hinreichenden Anfangsverdachts eingestellt. Die Vorwürfe lauteten zuvor auf Parteiverrat, Wahlbetrug und Urkundenunterdrückung. Unterdessen wurden die beschlagnahmten Beweismittel wieder freigegeben.

„Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft zeigt ganz klar, dass die von Aufsichtsratsmitglied Frau Zielke und Herrn Thomas Knipp (Brunswick) gestellte Strafanzeige völlig haltlos war und damit einmal mehr der PNE Wind AG öffentlich und grundlos Schaden zugefügt wurde“, kommentierte PNE-CEO Martin Billhardt und ergänzt im Hinblick auf die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung „unter Berücksichtigung der Aktionärsinteressen“: „Wir wollen eine Lösung, die eine erfolgreiche und reibungslose Entwicklung des operativen Geschäfts in den Mittelpunkt stellt.“ Derzeit rumort es gewaltig hinter den Kulissen: So stellte kürzlich die Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton, mit rund 2% nicht unwesentlicher PNE-Aktionär, ein HV-Einberufungs- und Ergänzungsverlangen mit zahlreichen Anträgen. PNE-Aufsichtsrat und Großaktionär Volker Friedrichsen gab hierzu bereits eine Stellungnahme ab.

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ADLER Real Estate mit erfolgreicher Übernahme der WEST-GRUND AGDie Adler Real Estate AG bringt die Übernahme der Berliner Westgrund AG planmäßig unter Dach und Fach: Danach konnte der Wohnimmobilienspezialist sein Übernahmeangebot an die Westgrund-Aktionäre erfolgreich beenden. Im Wege eines kombinierten Bar- und Tauschangebots werde Adler bis Monatsende einen Anteil von 94,9% am Westgrund-Aktienkapital halten, so dass das Berliner Wohnimmobilienunternehmen voraussichtlich noch zum Quartalsende im Adler-Konzern konsolidiert werden kann. Durch den Merger entsteht das fünftgrößte börsennotierte Wohnungsunternehmen in Deutschland mit über 50.000 Wohneinheiten. Der deutlich vergrößerte Adler-Konzern wird zudem seit Wochenbeginn im SDAX der Deutschen Börse AG notiert, während Westgrund im Zuge der bevorstehenden Übernahme und somit aufgrund der Verringerung des Streubesitzes auf unter 10% aus dem SmallCap-Index fiel.

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