Bitcoin gewinnt zunehmend „Safe-Haven-Charakter“

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Bitcoin hat vergangenen Donnerstag ein neues Allzeithoch von 112.000 USD erreicht. Der Kursanstieg hat zwei Gründe: einen schwächeren US-Dollar und die zunehmenden Sorgen über die wachsende US-Staatsverschuldung. Daher wenden sich viele Anleger verstärkt alternativen Wertanlagen wie Bitcoin zu. Der aktuelle Krypto-Marktkommentar von Simon Peters, Krypto-Analyst bei eToro:

Bemerkenswert ist, dass das neue Hoch ausgerechnet auf den „Bitcoin Pizza Day“ fiel. An diesem Tag im Jahr 2010 bezahlte Laszlo Hanyecz 10.000 Bitcoin für zwei Pizzen. Diese wären heute über 1,1 Mrd. USD wert.

Auch institutionelle Investoren zeigen sich weiterhin aktiv. Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten in dieser Woche Kapitalzuflüsse von mehr als 2,75 Mrd. USD. Darüber hinaus kaufen börsennotierte Unternehmen, in denen die KryptowährungTeil der Treasury-Strategie ist, weiterhin nach. Aktuell besitzen diese Unternehmen rund 800.000 Bitcoin – etwa 4% aller Bitcoins, die im Umlauf sind. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei etwas über 300.000 Bitcoin.

Konferenz könnte neue Höchststände bringen

Mit Spannung blicken die Marktakteure auf die Konferenz Bitcoin 2025. Unter den Hauptrednern befinden sich der US-Vizepräsident JD Vance, Michael Saylor, Senatorin Cynthia Lummis sowie David Sacks, der KI- und Krypto-Beauftragte des Weißen Hauses. Marktbeobachter erwarten von ihren Aussagen neue Impulse, die den Bitcoin-Kurs weiter nach oben treiben und möglicherweise zu neuen Rekordständen führen könnten.

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Auch andere Bereiche des Krypto-Markts bewegen sich. Memecoins gehörten in dieser Woche wieder einmal zu den größten Gewinnern und legten teilweise um bis zu 20% zu. Diese Entwicklung fiel mit dem Anstieg des Bitcoins zusammen. Belastet wurde hingegen der Token $SUI, dessen Kurs durch einen Hack der dezentralen Börse Cetus unter Druck geriet. Dabei gingen Vermögenswerte im Wert von über 223 Mio. USD verloren.

Simon Peters, eToro

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