Zug um Zug: Diese Eigenschaften eint Trader und Strategiespieler

Konzentriert und in stets wachsamer Position sitzt ein Mann an einem Schreibtisch: Vor ihm stehen mehrere Monitore, auf denen Kurse und Nachrichten flackern. Wir erkennen hier leicht einen Trader – doch es könnte auch ein Pokerspieler sein. Denn beide eint mehr, als man zunächst vermutet.

Die Rede war ursprünglich von einem Trader, wie er selbständig oder in entsprechenden Gesellschaften anzutreffen ist. Die andere Person sitzt an einem runden Tisch und starrt ausdruckslos in ihre Karten, die in ihrer Hand verweilen. Um ihn herum sitzen Menschen mit gleicher Körperhaltung. Alle sind hoch konzentriert und lassen sich durch nichts und niemanden ablenken. Es handelt sich um Strategiespieler, genauer gesagt: um professionelle Pokerspieler.

Doch weshalb  wird ein Pokerspieler oft in einem Atemzug mit einem Trader genannt? Die beiden Berufsgruppen haben tatsächlich mehr gemeinsam, als auf den ersten Blick erkennbar ist.

Beim Vergleich der beiden beschriebenen Persönlichkeiten sind die ersten Dinge, die in den Sinn kommen, das überdurchschnittliche Verdienstpotenzial und der Hang zur Risikobereitschaft. Natürlich, ganz verwerflich ist der Gedanke des Geldes nicht, dennoch sind die Gemeinsamkeiten zwischen den Berufen wesentlich vielfältiger. Um diese Verbindungen besser zu verstehen, ist es sinnvoll, die zwei Berufe ein wenig näher zu beleuchten.

Den Anfang in der Gegenüberstellung macht der Trader.
Der oben beschriebene Stereotyp umschreibt seine Tätigkeitsfelder nur ungenau. Seine Hauptaufgaben bestehen darin, die Finanzmärkte im Auge zu behalten und je nach Marktlage Aktien, Rohstoffe sowie Währungen zu kaufen oder zu verkaufen, kurz: zu handeln (‚traden‘).

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Seiner Arbeit bedarf es Geschick, ein Gespür für Zahlen und Trends sowie Selbstvertrauen und eine gute Beobachtungsgabe. Ebenfalls gehört Feingefühl zu den charakteristischen Eigenschaften eines Traders, wie auch Geduld und Durchhaltevermögen.

Das Aufgabengebiet eines Händlers ist zweifelsohne anspruchsvoll. Eigentlich kann er sich nie sicher sein, was am nächsten Tag auf ihn wartet. Ein kurzer Moment der Schwäche und der Unachtsamkeit können dabei bereits ausgesprochen viel Geld kosten. Viele Einsteiger gehen trotzdem recht unbedarft an das Geschäft heran. Sie träumen davon, vom eigenen Schreibtisch aus locker und schnell Geld zu verdienen; mit wenigen Handgriffen sowie ein paar geschickten Zügen soll die Zukunft in trockene Tücher gebracht werden.

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