Witterungsbedingt: Umsatz von More & More geht leicht zurück

Panthermedia / Jenny Sturm

Der bayerische Damenoberbekleidungshersteller More & More musste im ersten Halbjahr 2013 einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Schuld an dieser Entwicklung seien die „ungünstigen Witterungsverhältnisse“, so das Unternehmen.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ging der Umsatz um 4,2% von 21,5 Mio. auf 20,5 Mio. EUR zurück Auch das operative Ergebnis (EBITDA) rutschte von 23.000 EUR im ersten Halbjahr 2012 auf -0,2 Mio. EUR in die roten Zahlen. Das Periodenergebnis lag bei -1,3 Mio. EUR nach -0,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Hier schlugen auch die außerordentlichen Belastungen durch die Anleihe-Emission in Höhe von 0,5 Mio. EUR.

Im Juni 2013 konnte das Modeunternehmen via Anleihe 8 Mio. EUR an frischem Kapital einsammeln. Ursprünglich war ein Emissionsvolumen von 13 Mio. EUR angepeilt. Das Papier notiert bei 100% im Stuttgarter Bondm und ist mit einem Kupon von 8,125% ausgestattet. Mit den Mitteln aus der Anleihe wurden zum großen Teil Bankverbindlichkeiten zurückgeführt. Zusätzlich würden Teile des Emissionserlöses auch weiterhin für die Verbesserung der Einkaufskonditionen eingesetzt, so das Unternehmen.

Für den weiteren Verlauf des Jahres zeigt sich Karl-Heinz Mohr, Gründer und Vorstand von More & More optimistisch: „Unser Ziel bleibt ein positives Jahresergebnis 2013, auch unter Berücksichtigung der außerordentlichen Belastungen aus der Anleihe-Emission. Grundlage dafür ist der sehr gute Zuspruch für unsere Kollektionen, die positive Resonanz aus dem Einzelhandel, die sich in steigenden Partner- und Flächenzahlen ausdrückt, sowie unser konsequentes Kostenmanagement.“

Grund für die rückläufigen Zahlen seien die bisherigen schlechten Witterungsverhältnisse. Unternehmensangaben zufolge litt die gesamte Modebranche in diesem Jahr darunter. Gerade die Damenoberbekleidungsspezialisten verloren – laut TW-Testclub – dabei im ersten Halbjahr 2013 rund 6%. „Angesichts der Branchenentwicklung können wir mit unserer Umsatzentwicklung zufrieden sein. Unser Anspruch ist aber ein anderer, welcher sich bereits in den jüngsten beiden Vororderrunden mit zweistelligen Zuwachsraten von rund 20 % materialisiert hat“, so Mohr.