Die Hanseaten sind fündig geworden bei ihrer Suche nach einem neuen Trainer: Markus Anfang soll es richten. Er gilt als ‚harter Hund‘.

Dazu galt es zunächst, sich mit seiner bisherigen Station, Darmstadt 98 – ebenfalls Zweitligist wie demnächst Werder Bremen – auf eine handelsübliche Ablöse für den Mittvierziger zu einigen. Im sofortigen Wiederaufstiegsfalle würde sie sich indes noch erhöhen – quasi aufgrund von Amtsbeihilfe.

„Werder ist ein großer Club, ein absoluter Traditionsverein mit großer Strahlkraft. Ich schätze Werder und seine Verantwortlichen sehr und bin sicher, dass wir eine gute Chance haben, den Aufstieg zu realisieren“, wird Markus Anfang in einer Pressemitteilung zitiert. Die Bremer Deichstube berichtete.

Aber niemand dürfe denken, dass es einfach werde, so der neue Trainer – dafür sei die 2te Liga zu stark und ausgeglichen. Die vor ihm stehende Aufgabe sieht Anfang als schwierig, jedoch lösbar. Er jedenfalls sei hochmotiviert, das gemeinsame Ziel zu erreichen.

kicker und Deichstube (unter Berufung auf den kicker), melden, Darmstadt habe das anfängliche Angebot von Werder für eine Ablöse einigermaßen brüskiert zurückgewiesen, und sogar den Transfer zunächst als geplatzt beurteilt. Die Werderaner legten aber nach und gemeinsam fand man eine Lösung, die offenbar doch nur an der Höhe der Ablöse für den Trainer aufgehängt war.

Nach der Kontaktaufnahme durch Werder Bremen habe für Markus Anfang sogleich festgestanden, dass er die angebotene Herausforderung annehmen wolle. Bei Werders Sportchef Frank Baumann hat Anfang dem Vernehmen nach auf der Auswahlliste ganz oben gestanden – eine Einschätzung, die die Clubverantwortlichen allerdings womöglich jedem zugeschrieben hätten als Gebot der Höflichkeit.

Noch darf Markus Anfang seinen kurzen Inter-Season-Urlaub genießen, in der Hansestadt vorgestellt wird er erst am Wochenende. Sein Punkteschnitt in der 2ten Liga betrug bisher 1,68 Zähler – für einen direkten Werder-Wiederaufstieg müsste Markus Anfang diese Quote wohl noch etwas steigern Richtung 2,0. Allerdings stellten die von ihm betreuten Mannschaften auffallend häufig den Torschützenkönig, so etwa Terodde oder Dursun.

Noch gestern kam die Werder-Meldung zur Platzierung der Anleihe