Weihnachtsgeld für höhere Energiekosten – Umfrage von JPMAM

Die Investmentkultur in Deutschland und Österreich mag stabil bleiben – aber Anleger:innen bleiben vorsichtig und würden Weihnachtsgeld aktuell am ehesten als Puffer für steigende Energiekosten zurückhalten.

Die stark gestiegenen Energiekosten treiben Anlegerinnen und Anleger um. Viele Menschen müssen inzwischen einen deutlich höheren Anteil ihres Einkommens für Energie aufwenden. Gemäß einer Umfrage von J.P. Morgan Asset Management (JPMAM) würde ein Drittel der Befragten aus Deutschland und Österreich deshalb zusätzliches Geld als Puffer für die höheren Energiekosten ‚parken‘ – größere Anschaffungen oder Reisen folgen erst mit deutlichem Abstand.

Zudem zeigt sich im Rahmen der Umfrage, dass die Investmentkultur in Deutschland und Österreich auch im neuen Jahr stabil bleiben sollte und Marktschwankungen wenig Einfluss auf das Anlageverhalten haben. Für die repräsentative Umfrage wurden im Oktober 1.000 Frauen und Männer aus Deutschland und 600 aus Österreich zu ihrem Spar- und Anlageverhalten befragt.

Weihnachtsgeld: lieber abwarten statt sofort alles investieren

Die Frage nach der Verwendung von zusätzlichen finanziellen Mitteln wie Weihnachtsgeld zeigt auf, wo derzeit die Bedürfnisse von Anlegerinnen und Anlegern liegen. Dabei wird deutlich, dass aktuell vor allem Vorsicht vorherrscht. Insgesamt 53% der Befragten wollen angesichts der aktuellen Situation mit weiterhin bestehender Marktunsicherheit erst einmal abwarten mit einem Investment.

33% möchten etwaiges zusätzliches Geld als Puffer für hohe Energiekosten vorsehen, weitere 20% wollen abwarten und später investieren, wenn die Märkte ruhiger sind. 18% wiederum würden auf Konsum setzen und zusätzliche finanzielle Mittel für Reisen oder größere Anschaffungen einsetzen. 14% würden in mehreren Tranchen investieren, während 11% niedrigere Kurse nach Korrekturen für ein sofortiges Investment nutzen würden.

„Die Anlegerinnen und Anleger in Deutschland und Österreich beobachten die Märkte und die wirtschaftlichen Entwicklungen sehr genau, um auf der Basis über weitere Investments zu entscheiden,“ stellt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management, fest. „Investments werden demnach eher aufgeschoben, der Konsum steht aktuell stärker zurück. Das ist nicht verwunderlich. Man kann aber davon ausgehen, dass die Anlegerinnen und Anleger sich wieder stärker am Kapitalmarkt engagieren werden, sobald weniger Geld für Energie aufgewendet werden muss“, so Schulz.

Die zitierten Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Online-Umfrage von J.P. Morgan Asset Management über die Plattform von Attest. Dafür wurden im Oktober 1.600 Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland und Österreich zu ihrem Spar- und Anlageverhalten angesichts steigender Zinsen und hoher Inflation befragt. Die vollständigen Ergebnisse mit Aufteilung nach Ländern, Geschlecht, Altersgruppe sind hier zu finden: https://dashboard.askattest.com/survey/JH8UDQGPJWG8U5D/results/overview

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