Die Anzahl der Neuemissionen am Markt für KMU-Anleihen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, das Emissionsvolumen verdoppelte sich sogar.
Die Bestandsaufnahme erfolgte wie gewohnt Ende eines Jahres von der Kirchhoff Consult AG. Die vollständige Studie aller Primärmarktaktivitäten kann unter diesem Link geöffnet werden.
Ende November lag die Zahl der Neuemissionen bei 23, sieben mehr als im Vorjahr (2022: 16). Das Emissionsvolumen hat sich dabei sogar mehr als verdoppelt auf 1,03 Mrd. EUR (2022: 400 Mio. EUR), wobei der Wert des Jahres 2022 allerdings sehr niedrig war. Das Emissionsvolumen blieb 2023 trotz des Zuwachses unter den Werten der Jahre 2018 bis 2021.
Übersicht KMU-Anleihen 2023
Im Jahr 2023 kamen mit je fünf Anleihen die meisten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien und der c. Bereits im Vorjahr emittierten Unternehmen aus dem Sektor der erneuerbaren Energien die meisten Anleihen. Aus dem Immobiliensektor, der über viele Jahre dominierenden Branche bei der Neuemission von Mittelstandsanleihen, gab es 2023 nur zwei neue Anleihen.
Die größte Anleihe begab in diesem Jahr die Wienerberger AG[1] mit einem erreichten Emissionsvolumen von 350 Mio. EUR.
Von den 23 im Jahr 2023 emittierten Mittelstandsanleihen wurden zehn vollständig platziert. Das entspricht einem Anteil von 43,5%. Die Erfolgsquote blieb damit gegenüber 2022 (43,8%) nahezu unverändert.
Der Kupon der Anleihen stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozentpunkte auf durchschnittlich 7,5% (2022: 6,6% ). Dieser Trend ist insbesondere auf die steigenden Leitzinsen zurückzuführen.
[1] BondGuide führt Wienerberger nicht als Emittent aus dem Mittelstand – dafür ist das Unternehmen mit Milliardenumsatz einfach zu groß
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