Beim insolventen Küchenausstattungsspezialisten ALNO geht es weiterhin hoch her: Der Vorstand hält ein Insolvenzplanverfahren für unwahrscheinlich – statt dessen sollten Regelinsolvenz und nachfolgender Asset Deal her.

Der Vorstand der insolventen ALNO AG  hat heute, gemeinsam mit den Geschäftsführungen der Töchter ALNO Logistik & Service, Gustav Wellmann KG sowie der pino Küchen, beim zuständigen Insolvenzgericht beantragt, die bislang im vorläufigen Insolvenzverfahren angeordnete Eigenverwaltung aufzuheben und den vorläufigen Sachwalter Professor Dr. Martin Hörmann zum vorläufigen Insolvenzverwalter zu bestellen.

Damit würde das Insolvenzverfahren in eine Regelinsolvenz einmünden.

Die heute gefällte Entscheidung ist insbesondere durch die bereits gewonnenen vorläufigen Erkenntnisse zu Entscheidungen der Vergangenheit, die Interessen der Gläubiger zuwidergelaufen, geprägt.

Offensichtlich können insolvenzrechtliche Sonderaktiva – ermittelt werden u.a. Ansprüche gegen ehemalige Vorstandsmitglieder – in erheblichem Umfang aufgedeckt werden. Deren vollständige Ermittlung und Geltendmachung werde mehrere Jahre in Anspruch nehmen, so die Pressemitteilung.

Max Müller, ehemaliger und langjähriger Vorstand bei ALNO

Dies lasse ein kurzfristiges Insolvenzplanverfahren unwahrscheinlich erscheinen. Stattdessen sei eine übertragende Sanierung im Wege eines Asset Deal wahrscheinlicher geworden. Kurz: die Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital.

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