Singulus Technologies 2014 tiefrot, sieht aber Lichtblicke für 2015 – wie wird es mit der 60-Mio.-EUR Anleihe weitergehen?

SINGULUS TECHNOLOGIES veröffentlicht Bericht für das 1. Quartal 2015

Rote Zahlen sind leidgeplagte Investoren des Spezialmaschinenbauers Singulus seit Jahren gewöhnt. So überrascht die Erholung auf zuletzt 80% bei der 2017 fälligen Anleihe auch nicht wirklich.

Das Unternehmen aus Kahl am Main gab am Morgen eine de-facto-Umsatzhalbierung auf nur noch 66,8 Mio. EUR für 2014 bekannt. Vor Zinsen und Steuern fiel ein Minus von knapp 50 Mio. EUR an, nach einem kleinen Plus ein Jahr zuvor.

Der Auftragseingang halbierte sich ebenfalls im Geschäftsjahr 2014, so dass Singulus nur mit 14 Mio. EUR in den Büchern ins neue Jahr wechselte. Im ersten Quartal jedoch habe man bereits rund 60 Mio. EUR an neuen Auftragen an Land ziehen können.

Singulus wäre auch nicht Singulus, würde der Ausblick nicht wie gewohnt vor neuem Optimismus sprühen: 2015 soll der Umsatz wieder verdoppelt werden, bei einem (nahezu) ausgeglichenen EBIT. Entscheidend sei für Singulus allerdings der richtige Produktmix in den einzelnen Segmenten Solar und Optical Discs.

Das Unternehmen verweist zwar auf Liquidität von mehr als 35 Mio. EUR, versäumt allerdings die rasch schwindende Eigenkapitalquote beim Namen zu nennen: Nach 38% im Berichtszeitraum 2013 fiel sie 2014 auf nur noch 15%.

Die 2012 begebene Anleihe über 60 Mio. EUR wäre eigentlich 2017 fällig. Hier muss sich Singulus sicherlich etwas überlegen. Interessant, dass sich der Bond – offenbar in Folge der jüngsten allgemein hervorragenden Kursentwicklung bei KMU-Anleihen – im Zuge eines Jahres auf 80% mehr als verdoppelte – die Frage bleibt: warum eigentlich genau?

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