
Scope hat einmal mehr knapp 7.000 Fondsratings aktualisiert. Für 254 Produkte ging es aufwärts, 326 schnitten schlechter ab als im Vormonat.
Technologie-Aktienfonds konnten glänzen, doch ein 11 Mrd. EUR schwerer Vertreter seiner Art schwächelt.
M&G (Lux) Emerging Markets Bond zurück auf Erfolgsspur
Von wenigen Monaten abgesehen schien der M&G Emerging Markets Bond in den vergangenen Jahren ein Abonnement auf die Ratingstufe B zu haben. Doch im Winter 2024/25 bekam diese Konstanz Risse und der Fonds musste sich mit einem C begnügen. Doch Fondsmanagerin Claudia Calich hat das Ruder schnell herumgerissen und den Fonds zurück auf die Erfolgsspur geführt: Innerhalb weniger Monate durchschwamm das M&G-Flaggschiff für globale Schwellenländeranleihen das B-Territorium und landete nun im A-Bereich.
Die Dreijahresperformance des Fonds liegt bei knapp 5% per annum, die der Peergroup nur bei drei. Auch über ein Jahr und fünf Jahre hat er die Nase vorne. Eine breite Streuung über 195 Emittenten sorgt dafür, dass das Risiko überschaubar bleibt. Auch das durchschnittliche Bonitätsrating liegt mit BBB- noch im Investment-Grade-Bereich, der verlässliche Schuldner kennzeichnet.
Wellington Global Stewards verwöhnt Anleger
Die langfristige Leistung des Wellington Global Stewards ist beeindruckend. Seit Frühjahr 2022 wird der Fonds von Scope bewertet und in den ersten beiden Jahren trug er fast ausschließlich Note A. Seit gut einem Jahr leistete er sich allerdings kleine Durchhänger – sofern man ein B-Rating so bezeichnen kann. Nun ist er wieder auf A zurückgekehrt. Der Fonds gehört zur Peergroup „Aktien Nachhaltigkeit/Ethik Welt“ und kann mit seiner Rendite mehr als überzeugen: Die Anleger wurden in den vergangenen fünf Jahren mit einem durchschnittlichen Plus von 13,7% p.a. verwöhnt. Die Vergleichsgruppe erzielte 8,9% per annum.
Zur guten Performance dürfte in den vergangenen Monaten die Übergewichtung europäischer Aktien beigetragen haben. Diese haben einen Anteil am verwalteten Vermögen von einem Drittel, während in der Benchmark Europa nur 15% ausmacht.
Konzept des Fidelity US Equity Research Enhanced ETF geht auf
Die Gesellschaft Fidelity dominiert in diesem Monat die Liste der erstmals bewerteten Fonds, die auf Anhieb ein Top-Rating erhalten haben. Der größte Neuling ist der Fidelity US Equity Research Enhanced ETF, der wie die beiden anderen in der Liste aufgeführten Fidelity-Produkte ein aktiver ETF ist. Der Fonds folgt also nicht passiv einem Index, sondern wird aktiv verwaltet.
Zum Einsatz kommt die Research-Enhanced-Strategie, die das Nachhaltigkeitsprofil verbessern und eine leicht höhere Performance als ein marktbreites Engagement erreichen soll. Mit dem Fidelity US Equity Research Enhanced ETF investieren Anleger in den US-Aktienmarkt mit einer Sektorgewichtung, die dem MSCI USA entspricht. In den vergangenen fünf Jahren ist das Konzept voll aufgegangen und der Fonds legte deutlich stärker zu als die Vergleichsgruppe (15,0 vs. 12,7% pro Jahr).
Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat
Weiter bergab ging es für Fonds einer Branche, die nun schon seit Jahren den Erwartungen nicht gerecht wird: Biotechnologie. In Sachen Rendite nicht viel besser steht der Gesundheitssektor da. Herbe Rückgänge mussten zudem Fonds für US-Staatsanleihen verkraften: Ihr Wert fiel binnen eines Monats um mehr als 1% – ein Absturz aus Sicht von Anleiheanlegern.
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