PREOS (DE000 A2LQ85 0) veröffentlicht nach umfassender Abstimmung mit Abschlussprüfern Eckdaten nach HGB für 2022.
Demnach seien umfassende Anpassungen der Wertansätze der Alpha Investor GmbH sowie der Beteiligung an der GORE German Office Real Estate AG (GORE) in Höhe von insgesamt rund 211 Mio. EUR vorzunehmen.
Die Abwertungen bei der Alpha Investor GmbH resultieren maßgeblich aus der schwachen Marktverfassung des deutschen Immobilienmarkts und damit verbundenen Korrekturen der gutachterlichen Werte von entsprechenden Einzelobjekten. Die Wertanpassungen bei der Beteiligung an der GORE sind Folge der nicht durchgeführten Sachkapitalerhöhung bei dem Unternehmen.
Insgesamt gehe der Vorstand der PREOS davon aus, dass aufgrund der genannten – ganz überwiegend nicht liquiditätswirksamen Effekte – für das Geschäftsjahr 2022 bei PREOS ein Jahresfehlbetrag von etwa 214 Mio. EUR anfallen werde.
Das bilanzielle Eigenkapital der AG dürfte sich demnach von 418,0 Mio. EUR zum 31.12.2021 auf 204 Mio. EUR zum 31.12.2022 halbieren. Dies entspricht voraussichtlich einer Eigenkapitalquote von rd. 43%.
PREOS gehe davon aus, dass ein testierter Jahresabschluss bis Ende dieser Woche vorliegen werde. Das Unternehmen eruiere zudem aktuell Maßnahmen zur deutlichen Senkung der laufenden Kosten in verschiedenen Bereichen in den kommenden Quartalen. Vor diesem Hintergrund halte der Vorstand auch die Senkung der laufenden Finanzierungskosten für notwendig.
Einordnung von BondGuide
Kommt alles andere als überraschend, siehe Euroboden heute Vormittag. Die EK-Quote von 43% ist immerhin noch scheinbar solide – solche Puffer schmelzen derzeit allerdings wie Schnee in der Sonne. Die AGV(s) müssen zwingend Linderung bescheren.
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