PNE: Windflaute hinterlässt Spuren im Q1-Zahlenwerk

WP_Calau. Foto: Peter Sierigk / PNE AG

Die PNE AG zieht Zwischenbilanz nach Auftaktquartal 2025: So habe der Windkraftprojektierer im ersten Quartal 2025 zwei in Deutschland in Betrieb genommene Windparks ins Eigenbetriebsportfolio aufgenommen, zwei weitere Windparks sowie ein Photovoltaikprojekt erhielten Genehmigungen und die Projektpipeline stieg gegenüber Jahresende 2024 leicht an. Fehlender Wind hinterließ dennoch seine Spuren im Q1-Zahlenwerk.

Laut PNE AG sei das „eine solide Ausgangsbasis für das weitere Jahr 2025“. Demgegenüber steht allerdings ein starker Einbruch in der Stromerzeugung aus Windenergie: Gut ein Drittel weniger Strom als im Vorjahreszeitraum seien gemäß BDEW deutschlandweit durch Windenergieanlagen an Land erzeugt worden, weil der Wind deutlich geringer wehte. Dies habe auch PNE-Windparks betroffen, woraufhin die Produktion zurückging – mit entsprechenden Auswirkungen auf das Ergebnis.

Konkret weist der PNE-Konzern für Q1-2025 eine stabile Gesamtleistung in Höhe von 55,7 Mio. EUR (Vorjahr: 57,0 Mio. EUR), Umsatzerlöse über 27,9 Mio. EUR (31,4 Mio. EUR) sowie ein Konzern-EBITDA von 3,6 Mio. EUR (8,5 Mio. EUR) auf.

Das Betriebsergebnis (EBIT) rutschte im Berichtsquartal mit -7,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR) dagegen deutlich in die Verlustzone.

„Wir sind gut in das Jahr 2025 gestartet. Bereinigt um das außerordentlich geringe Windaufkommen, hätte unser Ergebnis mindestens auf Vorjahresniveau gelegen. Das stimmt uns weiter zuversichtlich. Mit unserer Strategie des robusten Wachstums setzen wir auf einen ausgewogenen Mix aus Projektverkäufen und weiterem Aufbau des Eigenbetriebsportfolios. Mehrere Projekte sind bereits in einer fortgeschrittenen Verkaufsphase. Wir gehen daher im zweiten Halbjahr von mehreren Projektverkäufen aus“, kommentiert Heiko Wuttke, Vorstandsvorsitzender der PNE AG, das Q1-Zahlenwerk.

Insgesamt erhöhte sich die Nennleistung der Pipeline für Wind- und PV-Projekte gegenüber dem Jahresende 2024 von 18,9 auf 19,0 GW. Zum 31. März 2025 befanden sich in Deutschland und Frankreich zehn Windparks mit insgesamt 252,0 MW im Bau. In Deutschland erhielt PNE im Auftaktquartal zudem Genehmigungen für zwei weitere Windenergieprojekte mit einer möglichen Nennleistung von 68,8 MW sowie für ein Photovoltaikprojekt mit einer Leistung von 124 MWp.

Auch durch die Inbetriebnahme der beiden Windparks „Herbsleben-Dachwig“ und „Stuvenborn Ib“ wuchs das IPP-Portfolio, also die Erzeugungsanlagen im Eigenbetrieb, einschließlich des Holzheizkraftwerks (HKW) Silbitz auf nun 445,9 MW (Vorjahr: 375,1 MW).

„Wir sehen dem weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2025 sehr positiv entgegen und bestätigen die Guidance für das Geschäftsjahr 2025 mit einem EBITDA im Konzern in Höhe von 70 bis 110 Mio. EUR“, ergänzt Heiko Wuttke.

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