Für die PNE AG laufe das Geschäftsjahr 2024 operativ gut. Der Konzernverlust verdoppelte sich jedoch gegenüber Stand vor einem Jahr.
Die operativ gute Entwicklung schlägt sich jedoch noch nicht im Ergebnis der ersten drei Quartale dieses Jahres nieder. Für die ersten neun Monate weist der Konzern eine Gesamtleistung in Höhe von 210,9 Mio. EUR (im Vorjahr: 156,9 Mio. EUR), Umsatzerlöse in Höhe von 77,6 Mio. EUR (im Vorjahr: 75,7 Mio. EUR) und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 6,2 Mio. EUR (im Vorjahr: 16,5 Mio. EUR) auf.
Das Konzernergebnis in Höhe von -49,1 Mio. EUR (im Vorjahr: -24,9 Mio. EUR) enthält Zinsaufwendungen aus Folgebewertungen der im Konzern befindlichen Zins-SWAPs und Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 19,8 Mio. EUR (im Vorjahr: 6,2 Mio. EUR). Diese Effekte sind weder liquiditätswirksam noch spiegeln sie nach Auslegung der PNE den operativen Erfolg der PNE-Gruppe wider. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug -0,64 EUR (im Vorjahr: -0,33 EUR).
Grund für die Unternehmenszahlen sind vor allem das geringere Windangebot, das eine reduzierte Stromproduktion zur Folge hatte, verzögerte Inbetriebnahmen eigener Windparks aufgrund von Lieferengpässen und ungünstigen Witterungsbedingungen sowie ein Finanzergebnis, das durch IFRS-Bewertungen negativ beeinflusst wurde. Zudem wirkten sich die im Vergleich zum Vorjahr erwartet niedrigeren Strompreise auf das Ergebnis negativ aus.
„Die Ergebnisse der ersten neun Monate sind nicht so, wie wir sie erwartet haben. Dennoch sind wir für das vierte Quartal und damit das Gesamtjahr zuversichtlich“, so Per Hornung Pedersen, Vorstandsvorsitzender der PNE AG. „Die letzten drei Monate des Jahres zeichnen sich durch starken Wind aus. Darüber hinaus haben wir den Verkauf der Projekte Papenrode in Deutschland und Sallachy in Schottland zu Beginn des vierten Quartals abgeschlossen. In den internationalen Märkten erwarten wir im letzten Quartal mehrere Meilensteinzahlungen aus früheren Projektverkäufen. Das vierte Quartal wird also vom Ergebnis her ein starkes Quartal werden. Das für das Gesamtjahr geplante Ergebnis werden wir mit einer deutlichen Verbesserung der wesentlichen Kennzahlen zum 31. Dezember gegenüber dem 30. September 2024 erreichen.“
Der Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts trägt dazu bei, den Anteil der stetigen Erträge weiter zu erhöhen. In den ersten neun Monaten 2024 konnte die PNE-Gruppe das internationale Geschäft der Betriebsführung sowie der technischen Inspektionen und Prüfungen mit zusätzlichen Dienstleistungen ausweiten. Das betreute Auftragsvolumen im Betriebsmanagement wurde auf rund 2.980 MW (im Vorjahr: 2.800 MW) gesteigert. Die Auftragsbücher für das Jahr 2025 und die Folgejahre seien weiterhin gut gefüllt.
„Wir bestätigen die Guidance für das Geschäftsjahr 2024 mit einem positiven EBITDA im Konzern in Höhe von 40 bis 50 Mio. EUR“, so Per Hornung Pedersen. „Wir sind weiterhin zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen.“
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