Automobilzulieferer paragon ist trotz Ukraine und Produktionsunterbrechungen mit 6% Umsatzplus ins Jahr gestartet.
Der paragon GmbH & Co. KGaA [DE000 555869 6] ist trotz der vom Ukraine-Krieg verursachten Produktionsunterbrechungen bei vielen europäischen Automobilherstellern ein sehr solides Auftaktquartal 2022 gelungen.
Dem jüngsten Quartalsbericht zufolge steigerte paragon den Konzern-Umsatz entgegen den allgemeinen Branchentrends um 6% auf 41,7 Mio. EUR.
Das Wachstum verdeutlicht den erfreulichen Trend in allen fünf Geschäftsbereichen; ein überdurchschnittliches Plus verzeichnete der Bereich Digitale Assistenz mit 16% auf 2,7 Mio. EUR.
„Wir sind stolz auf unsere Innovationskraft und verstehen uns als Technologieanbieter. paragon ist kein klassischer Automobilzulieferer, deshalb konnten wir uns im schwierigen Branchenumfeld besser behaupten als viele unserer Wettbewerber“, kommentiert Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung des persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA. „Sicher spielt hier auch eine Rolle, dass wir nach dem Verkauf der stark defizitären Finanzbeteiligung Voltabox wie von einer Last befreit Energien freisetzen konnten. Lange war der Blick des Kapitalmarkts auf paragon durch Voltabox verstellt und dabei ging unter, dass der Automotive-Bereich seit Jahren die Branche outperformed.“
Das EBITDA lag in der laufenden Periode inklusive negativer Sondereffekte aus nicht zahlungswirksamen Verlusten aus Währungskursdifferenzen und einem Assetverkauf bei 5,0 Mio. EUR (Vorjahr: 6,1 Mio. EUR). Für das Gesamtjahr ist weiterhin eine verbesserte EBITDA-Marge von mehr als 15% aus Sicht der Geschäftsleitung realisierbar.
Auch auf der Refinanzierungsseite sehe es gut aus bei paragon: Am 10. März gelang mit 99,9% Zustimmung der Anleihegläubiger die erfolgreiche Prolongation der am 5. Juli 2022 fälligen EUR-Anleihe um weitere fünf Jahre. „Damit ist die Finanzierung des zukünftigen Wachstums von paragon gesichert“, betont Frers.
Die Erwartung für dem Umsatz 2022 konkretisiert die Geschäftsleitung auf nunmehr 165 Mio. EUR und damit am oberen Rand der bisherigen Prognose. Dies würde einer Umsatzsteigerung ggü. dem Vorjahr um 12% entsprechen.
Die EBITDA-Marge werde unverändert bei über 15% erwartet.
„Für 2023 ist jetzt schon eine Umsatzsteigerung um mindestens 10% absehbar, da die Abdeckung durch Booked Business bereits etwa 80% unseres geplanten Jahresumsatzes beträgt“, erläutert Frers weiter.