
Die MS Industrie AG zieht Bilanz und veröffentlicht ihre noch nicht testierten Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale 2024: Danach reduzierte sich der Konzernumsatz der Technologiegruppe im Berichtszeitraum um über ein Viertel auf 142 Mio. EUR (Vorjahr: rund 190 Mio. EUR). Unterm Strich stand u.a. dank eines straffen Kostenmanagements nur ein Miniverlust.
Der Umsatzrückgang war dabei laut MS Industrie auch bedingt durch den Verkauf der wirtschaftlichen Mehrheit der Sparte „MS Ultrasonic“ und entsprach den Erwartungen. Der Gesamtjahresumsatzeffekt aus dieser Transaktion werde rund 70 Mio. EUR betragen.
Die Netto-Verschuldung des Konzerns verringerte sich derweil deutlich um rund 45 Mio. EUR und sorgt damit für eine „signifikante Reduzierung“ der künftigen Zinslast.
Die Konzernbilanzsumme schmälerte sich um rund 43 Mio. EUR und führte in der Folge zu einem Anstieg der Konzerneigenkapitalquote um 9,5 Prozentpunkte auf nunmehr solide 44,5% (zum 30.06.2024 noch 35,0%) der Bilanzsumme.
Die bereinigten Ergebniskennzahlen zeigen die Auswirkungen der im Vergleich zum Vorjahr sehr schwachen Kundenabrufe in der Sparte „MS XTEC“. Das bereinigte Gesamtergebnis nach Steuern für die ersten 3 Quartale 2024 konnte dank eines straffen Kostenmanagements und operativer Flexibilität dennoch fast zum Ausgleich gebracht werden.
Insbesondere auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in den USA bestätigt sich die in 2023 getroffene strategische Entscheidung für den Aufbau einer neuen Produktionsstätte für hochpräzise Metallbearbeitung in Charlotte, North Carolina, welcher nun in 2024 realisiert wurde.
„Mit diesem Schritt und weiteren Vertriebsinitiativen arbeiten wir intensiv daran, uns ein weiteres Stück unabhängiger von der Nutzfahrzeuge-Produktion zu machen, die momentan eine Krise durchläuft. Unsere zukünftigen Zielmärkte weltweit sind Wachstumsbranchen, beispielsweise in der Medizintechnik, dem Agrarsektor oder im allgemeinen Maschinenbau. Aufgrund der breiteren Aufstellung schauen wir vorsichtig optimistisch in das Jahr 2025“, so Dr. Andreas Aufschnaiter, Mitglied des Vorstands der MS Industrie AG.
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