KION: beide hochverzinste Anleihen werden durch Kreditlinien und Bankdarlehen abgelöst

KION: gute Zahlen und reduzierte Verschuldung

Revolvierende Kreditlinien und Bankdarlehen sollen dem Gabelstaplerhersteller KION helfen, seine Finanzstruktur zu verbessern. Zwei für KION relativ teure Anleihen sollen abgelöst werden.

Neben der bereits bestehenden neu aufgerollten Kreditlinie sei ein weiteres Bankdarlehen über 200 Mio. EUR geplant, um in erster Linie Zinskosten zu sparen und den Wachstum des Unternehmens voranzutreiben, so Finanzvorstand Thomas Toepfer.

Die bisherige  festverzinsliche Anleihe über 325 Mio. EUR und einem Kupon von 7,875% sowie die variabel verzinsliche Anleihe über 200 Mio. EUR mit einer Verzinsung von 3-M-Euribor +4,5% werden damit vollständig abgelöst.

Durch die Ablösung der zwei Anleihen werde das Unternehmen weiterhin noch durch eine festverzinsliche, 2020 fällige Unternehmensanleihe über 450 Mio. EUR sowie durch die revolvierende Kreditlinie über 1.045 Mio. EUR, die bis 2018 läuft, fremdfinanziert. Hinzu kommt das neue Bankdarlehen in Höhe von über 200 Mio. EUR mit Endfälligkeit bis 2019.
Thomas Toepfer KION

Nach einem profitablen Geschäftsjahr 2013 erhofft sich KION durch die Refinanzierung den Schuldenstand weiterhin zurückzufahren, nachdem das Unternehmen die Netto-Finanzverbindlichkeiten bereits letztes Jahr auf unter 1 Mrd. EUR verringern konnte.

Am 19. Mai findet die erste Hauptversammlung der seit Juni letzten Jahres börsennotierten KION Group statt. Dort soll eine Dividende in Höhe von 35 Cent pro Aktie vorgeschlagen werden. „Wir planen, unsere Ausschüttungsquote von heute 25% in den kommenden Jahren schrittweise auf 35% zu steigern“, erläuterte Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der KION Group. Für das laufende Jahr strebt das Unternehmen „profitables Wachstum“ an. „Wir haben beste Voraussetzungen, die Potenziale der Wachstumsmärkte und der beginnenden Erholung in Westeuropa optimal auszuschöpfen“, fügte Riske hinzu. Im Weltmarkt für Flurförderfahrzeuge erwartet KION für dieses Jahr einen Zuwachs von 4%.

Der chinesische Motorenhersteller Weichai Power ist an der KION Group mit 33,3% beteiligt. Die Altaktionäre Goldman Sachs und KKR hatten ihren Anteil im Januar dieses Jahres auf 34,5% reduziert, der Rest befindet sich in Streubesitz.

Kion II

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