Die international tätige Kanzlei Pinsent Masons hat den SC Rot-Weiß Oberhausen e.V. bei der Begebung ihrer aktuellen Fan-Anleihe beraten.
Bei der Anleihe (‚Kleeblatt-Anleihe‘) handele es sich um nachrangige Inhaberschuldverschreibungen, die in Form von elektronischen Wertpapieren als Kryptowertpapiere nach dem Gesetz über elektronische Wertpapiere begeben werden. Mit der Kleeblatt-Anleihe habe Pinsent Masons den ersten deutschen Fußballverein bei der Begebung einer blockchainbasierten Anleihe beraten und könne damit nicht nur seine Expertise im Sportsektor, sondern auch im Bereich der digitalen Wertpapiere unter Beweis stellen.
Das Emissionsvolumen betrage bis zu 2 Mio. EUR bei einer Laufzeit bis 2031. Aus diesem Grund wurde die Anleihe ohne Prospekt und somit ohne Freigabe durch die BaFin begeben, was die Kosten der Emission erheblich senkte. Die Emission von Anleihen mit einem Emissionsvolumen bis zu 8 Mio. EUR stelle daher eine interessante Finanzierungsvariante für Fußballvereine dar und werde im europäischen Ausland schon verbreitet genutzt.
Mit der Kleeblatt-Anleihe werden jährlich 4% Zinsen gutgeschrieben. Darüber hinaus seien – abhängig vom sportlichen Erfolg – weitere Bonuszahlungen möglich: jährlich zusätzlich 4% bei einem Aufstieg und der Erteilung der Lizenz für die 3. Liga und 2% jährlich je Klassenerhalt in der 3. Liga sowie weitere 3% jährlich bei einem Gewinn des Verbandspokals (Niederrheinpokal).
Berater SC Rot-Weiß Oberhausen e.V.: Pinsent Masons
Dr. Markus J. Friedl (Head of Sport Germany; Corporate Finance) und Markus Joachimsthaler (Bank- und Kapitalmarktrecht)
Der SC Rot-Weiß Oberhausen e.V. (RWO) ist ein Traditionsverein mit einer knapp 120-jährigen Geschichte. Aktuell spielt RWO in der Regionalliga West. Der Verein spielte vier Jahre in der 1. Bundesliga und über 20 Jahre in der 2. Bundesliga und strebe kurz- bis mittelfristig die Rückkehr in den bezahlten Profifußball (3. Liga) an.
Pinsent Masons hat eine lange Sportrechtstradition und begleitete aus Deutschland heraus beispielsweise ein US-amerikanisches Private-Equity Konsortium um die Pacific Media Group Limited bei der Beteiligung an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA (1. FC Kaiserslautern) sowie den Börsengang der Spielvereinigung Unterhaching. Auf internationaler Ebene zähle die Kanzlei ebenfalls zahlreiche Clubs aus der Premier League sowie der ersten schottischen Liga zu ihren Mandanten.
Fotos: @RW Oberhausen
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