Immer mehr Privatanleger drängen an die Börse und möchten ihr Geld dort investieren. Mit gutem Grund. Die Banken verlangen mittlerweile fast alle Strafzinsen, was bedeutet, dass Vermögen mit Minuszinsen belegt wird. Die Lösung lautet ‚Investing‘. Von Robert Steininger*
Weshalb sollte man also sein hart verdientes Geld den Banken ‚in den Rachen werfen‘ und noch dafür bestraft werden, wenn man spart. Daher gibt es immer mehr Kleinanleger, die ihr Geld vermehren möchten. Doch es ist nicht nur die ältere Generation, die an die Börse geht. Auch die junge Generation hat die Börse und Kryptowährungen für sich entdeckt und die Investitionen sind so hoch wie nie.
Vorsicht bei der Brokerwahl
Natürlich sollte sich jeder, bevor er sein Geld investiert, über die verschiedenen Anlagestrategien und zugleich Anbieter ausführlich Gedanken machen und informieren. Insbesondere dann, wenn man mit der Materie noch nicht richtig vertraut ist und die Tücken des Internets bzw. der unseriösen Anbieter nicht kennt. Auf erfahrungenscout.de können, dank der vielen Nutzerbewertungen, Erfahrungsberichte gelesen werden, um zu sehen, welcher Broker oder welches Depot günstig ist und natürlich auch seriös.
Die richtige Anlagestrategie für sich finden
Dividendenstrategie: Bei dieser Strategie werden Aktien gekauft, die eine hohe Dividendenrendite aufweisen. Dies bedeutet, dass an die Anleger mehr ausgeschüttet wird und so eine positive Zukunft schließen lässt. Die durchschnittliche Dividende von entsprechend ausschüttenden Emittenten lag in den letzten Jahren bei stattlichen 4,9%.
Dividendenwachstumsstrategie: Diese ist ähnlich wie die Dividendenstrategie. Allerdings werden hier Aktien gekauft, deren Dividenden am stärksten wachsen. Auch hier ist der Vorteil, dass regelmäßige Zahlungen von Dividenden eingehen verbunden mit der Prognose des Trends.
Momentumstrategie: Bei dieser Strategie werden Aktien gekauft, die in den letzten Monaten stark gestiegen sind und hoffentlich auch weiter zulegen können. In einer Studie wurde hier eine Outperformance von durchschnittlich 2,1% bescheinigt.
Value Investing: Diese Strategie ist durch Warren Buffett bekannt, der als drittreichste Person der Welt gilt. Der Ansatz ist hier, Aktien unter ihrem Wert zu kaufen und bei Kursgewinnen deutlich über den Buchwert hinaus die Aktien wieder abzustoßen. Wichtig sind dabei ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis, eine hohe Dividendenstrategie, eine hohe relative Stärke und ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis.
Growth Investing: Bei dieser Anlagestrategie handelt sich um den Aktienkauf von Unternehmen, die ein besonders starkes Wachstum aufweisen. Facebook, Google & Co. sind solche Unternehmen, die stark wachsen und immer beliebter werden – auch bei Kleinanlegern. Allerdings ist diese Strategie besonders riskant, da einige der Unternehmen auch mal wieder verschwinden und das starke Wachstum nur eine Momentaufnahme war.
Indexorientiertes Investieren: Sie ist eine der risikoärmsten Strategien und äußerst beliebt und erfolgreich. ETFs sind seit einiger Zeit im Kommen und die Rendite betrug im Durchschnitt rund 7% pro Jahr. Wer langfristig und risikoarm sein Geld anlegen möchte, sollte über diese Anlagestrategie nachdenken. Denn sie weist dauerhaften Erfolg auf.
Natürlich muss jeder für sich die geeignete Strategie finden und sich dabei auch wohlfühlen. Zudem ist es wichtig zu streuen. Vor allem dann, wenn riskantere Käufe getätigt werden. Diese sollten mit dem Kauf von ETFs, also einer risikoärmeren Variante, diversifiziert/gemischt werden, um keinen Großverlust zu riskieren. Weiterhin sollte man sich nicht durch Emotionen leiten lassen, sondern nötigenfalls stoisch ausharren, falls Kurse auch mal fallen – außer an der fundamentalen Einschätzung hat sich etwas grundsätzlich verändert. Ein Zukauf zu dann günstigeren Kursen wäre natürlich ideal, um von einer Verringerung seines Einstandswerts zu profitieren.
*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse