Hylea liefert vorläufige Geschäftszahlen 2020

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Umsatz gegenüber 2019 rückläufig, Fehlbetrag erhöht – zudem müssen die Anleiherestrukturierung her sowie zusätzliche Finanzmittel beschafft werden.

Die Hylea Group S.A. hat nach ersten, vorläufigen Zahlen für das Jahr 2020 im Konzern einen deutlichen Umsatzrückgang bei einer gleichzeitig deutlichen Verschlechterung des Ergebnisses hinnehmen müssen.

Im Zuge der Aufstellung des Jahresabschlusses geht das Unternehmen davon aus, dass sich der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2020 auf 10,5 bis 12,0 Mio. EUR belaufen hat. Im Jahr 2019 lag der Konzernumsatz bei 20,7 Mio. EUR.

Beim EBT wird die Hylea Group nach derzeitigem Stand für 2020 voraussichtlich einen Fehlbetrag von 7,0 bis 8,0 Mio. EUR ausweisen, nach einem Fehlbetrag von 2,2 Mio. EUR im Jahr 2019.

Die rückläufige Geschäftsentwicklung wurde maßgeblich durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen im weltweiten Handel sowie durch Probleme bei der Lieferlogistik innerhalb Boliviens verursacht.

Das Geschäftsjahr 2020 war bei der Hylea Group neben den logistischen Einschränkungen von Lieferketten-Engpässen und einem Rückgang der Exportmengen geprägt.

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Auch aktuell sei die Liquiditätssituation der Hylea Group unverändert sehr angespannt: Für den Fortbestand des Unternehmens ist eine Einigung mit den Anleihegläubigern der Unternehmensanleihe 2017/22 (DE000 A19S80 1) über die Restrukturierung des Bonds deshalb unabdingbar. Zudem benötige Hylea weitere Finanzmittel zur Sicherung des Working Capitals. Gespräche zu diesem Zweck werden derzeit geführt.

Über die Hylea Group

Die Hylea Group gehört weltweit zu den bedeutendsten Produzenten von Paranüssen. Die Geschäftstätigkeit besteht aktuell aus der Produktion und der Vermarktung von Paranüssen, Wildkakao und anderen Spezialitäten des südamerikanischen Regenwaldes für den europäischen und nordamerikanischen Markt.